NTT Docomo startet Handy-Übersetzungsdienst

NTT Docomo startet Handy-Übersetzungsdienst
Der größte japanische Mobilfunkbetreiber des Landes, NTT Docomo, startet ab 1. November einen automatischen Telefonübersetzungsdienst. Japaner können dann in ihrer Muttersprache mit ausländischen Anrufern sprechen. Die Gespräche werden automatisch übersetzt.

NTT Docomo hat vor kurzem die "Hanashite Hoon`yaku"-App für Android-Geräte auf der Combined Exhibition of Advanced Technologies in Japan vorgestellt. Die App soll am 1. November an den Start gehen und ermöglicht es, dass Japaner mit Ausländern in ihrer Muttersprache sprechen können und das Gegenüber bekommt den Gesprächsinhalt übersetzt. Das berichtet "BBC".

Zu Beginn wird das mit Englisch, Mandarin und Koreanisch möglich sein. Ende November sollen die Sprachen Französisch, Deutsch, Indonesisch, Italienisch, Portugiesisch und Thailändisch folgen. Um die App nutzen zu können, müssen japanische Mobilfunkkunden einen bestimmten Service abonnieren. Neben einer Sprachübersetzung ist auch eine Textübersetzung möglich.

Konkurrenz von Microsoft und Alacatel-Lucent
Mit dem Telefon-Übersetzungsservice reiht sich NTT Docomo in eine Reihe von anderen Firmen ein, die an einer derartigen Technologie arbeiten und diese bereits angekündigt haben. Lexifone aus Israel hat einen ähnlichen Sprachdienst bereits rausgebracht. Microsoft und Alacatel-Lucent arbeiten ebenfalls an einem solchen. Alacatel-Lucent`s "WeTalk" kann ebenfalls Japanisch und steht deshalb in direkter Konkurrenz zu dem Service von NTT Docomo.

Bisher ist noch nicht bekannt, wie schnell die Übersetzungssoftware tatsächlich auf die Gespräche reagiert und ob sie wirklich alles Gesprochene (vor allem in regionalen Dialekten) richtig versteht. Die Unternehmen räumen ein, dass die Übersetzungsfähigkeit zuerst auf "Einfaches" beschränkt sei. Die Software soll allerdings eine Reaktionszeit von unter einer Sekunde haben.

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