Halt den Schnauzer: Wie man den Schnurrbart heute trägt

Halt den Schnauzer: Wie man den Schnurrbart heute trägt
Der Bart ist wieder sehr en vogue. Wie schon öfter. Worauf Männer stehen und welche Formen wegweisend waren.

Ohne Sanktus der partnerschaftlichen Instanz geht es nicht. „Ein paar waren schon da, die die Erlaubnis bekommen haben“, sagt Ralph Reitbauer vom Barbershop Royal Hair Update in der Wiener Innenstadt. Ein Schnurrbart ist für einige immer noch eine haarige Angelegenheit – gerade für die Damen. Sie sollen es lieber glatt rasiert, dreitägig oder zumindest vollbärtig mögen. Es soll Fälle geben, da hat der Wunsch des Mannes eklatante Beziehungsprobleme ausgelöst.

Aber es muss ja kein exzentrisches Teil à la Dalí sein. Und immerhin ist Movember eine Kombination aus Moustache und November. Und in dem Monat wollen einige Herren der Schöpfung auf die Männergesundheit aufmerksam machen, weil sie sonst eher wenig über Depressionen oder Prostatakrebs sprechen.

Und selbst wenn nicht November ist, die Herren scheinen den Schnauzer zu mögen. „Er ist stark auf der Straße angekommen. Gerade bei jungen Menschen ist er sehr beliebt“, sagt Reitbauer. Stars wie Brad Pitt, Daniel Craig oder Johnny Depp – einst Inhaber der absoluten Coolness (die nach Vorwürfen häuslicher Gewalt und zu exzessivem Lebenswandel dahin ist) – haben es lange genug vorgemacht.

Brad Pitt

Brad Pitt (hier 2014) will den Schnurrbart mehr gewürdigt wissen.

Auf eines müsse man aber achten, auch wenn der Oberlippenbart im Vergleich zu anderen Gesichtsbehaarungen eher wenig pflegeintensiv sei: „Man sollte sich täglich die ausgesparten Partien rasieren, sonst kommt man abgesandelt daher. Statt Bartpflege sollte man eher auf Hautpflege setzen.“ Und wenn Reitbauer selbst Hand anlegt, passe er auf, dass die Lippenkanten und die Mundwinkel frei sind. Da soll schließlich auch nichts vom Essen und Trinken hängen bleiben.

Gentleman statt Pornobalken

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