Mann blockiert Platz im Bus: Hochschwangere hilft sich selbst

Schwangere Frauen machen nicht nur positive Erfahrungen in Öffis.
Als die Frau in den Bus stieg und der Mann nicht aufstand, handelte sie ohne zu zögern.

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, einer schwangeren Frau in den öffentlichen Verkehrsmitteln den eigenen Platz anzubieten. Dass das nicht alle Fahrgäste so sehen, erlebte kürzlich die australische Fernsehjournalistin Brydie Lee-Kennedy, die in London lebt.

Schlagfertige Reaktion

Sie bat im hochschwangeren Zustand im Bus einen Mann, seine Tasche vom Platz zu nehmen, damit sie sich setzen kann. Weil dieser nicht reagierte, beschloss sie zu handeln. Auf Twitter berichtete sie von der Situation wie folgt:

"Im achten Schwangerschaftsmonat ist es mir nun passiert, dass ich auf der Hand und Tasche eines Mannes saß, weil er den letzten freien Sitzplatz im Bus nicht freimachen wollte. Nun teilen wir eine sehr stille Fahrt."

Weiter stellte sich Lee-Kennedy die Frage, wie es wohl wäre, an einem Ort zu leben, in dem ein bisschen weniger der Geist von Hunger Games in den öffentlichen Verkehrsmitteln vorherrschen würde.

Seit Lee-Kennedy diese Anekdote auf Twitter vor rund einer Woche geteilt hat, wurde sie dort über 17.600 Mal gelikt und rief zahlreiche Reaktionen hervor. Eine Frau erzählte beispielsweise, dass sie im schwangeren Zustand einen Mann, der breitbeinig auf einer Bank saß, darum bat, den Platz mit ihr zu teilen. Er habe darauf auf eine Art mit nein geantwortet als würde er sagen wollen: "Entschuldigung, meine Eier brauchen den Platz."

Andere Erzählungen handeln davon, dass schwangere Frau ignoriert oder sogar abgedrängt wurden.

Jedoch gibt es auch Geschichten, die von Hilfsbereitschaft handeln. So twitterte eine Nutzerin, dass sie einer hochschwangeren Frau einen Platz in den öffentlichen Verkehrsmitteln überlassen hatte, obwohl sie selbst schwanger war.

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