Lenovo: Windows RT-Tablets 300 Dollar günstiger

Lenovo: Windows RT-Tablets 300 Dollar günstiger
Der Nordamerika-Chef von Lenovo rechnet damit, dass Tablets mit dem auf ARM basierenden Windows-Version RT bis zu 300 Dollar günstiger als deren Windows 8-Pendants sein werden. Damit erscheint auch der vor kurzem veröffentlichte Verkaufspreis des Surface von 200 US-Dollar wieder realistisch.

David Schmook, Lenovo-Chef in Nordamerika, sprach in einem Interview mit Bloomberg davon, dass Tablets mit Windows RT um bis zu 300 Dollar (knapp 240 Euro) billiger sein werden als Tablets mit Windows 8. Windows RT setzt im Gegensatz zu Windows 8 erstmals auf die ARM-Architektur, die vor allem in Smartphones und Tablets zum Einsatz kommt. Seiner Meinung nach müssen Windows RT-Geräte "eine besonders aggressive Preisstrategie fahren", um erfolgreich zu sein. Das würde auch bedeuten, dass die günstigsten Windows RT-Tablets bereits um Preise zwischen 100 und 300 US-Dollar verfügbar sein werden. Ein ähnliches Gerücht kursierte bereits diese Woche, wonach die RT-Variante des Microsoft Tablets Surface lediglich 200 US-Dollar kosten soll.

"Keine Konkurrenz"
Lenovo macht das Konkurrenzprodukt aus dem Hause Microsoft keine Sorgen. Lenovo CEO Yang Yuanqing gab sich auf einer Präsentation der Geschäftszahlen selbstsicher: "Microsoft ist stark in der Software, aber ich glaube nicht, dass sie die beste Hardware der Welt bieten können. Lenovo kann das." Bereits diesen Monat gab sich Hardwarehersteller Acer beleidigt, da Microsoft mit Surface in den Hardware-Markt eindringt.

Kritik an Ultrabooks
Schmoock kritisiert auch Intels Ultrabook-Plattform, die sich nicht wie erwartet entwickelt hat. Intel gab bereits recht früh an, dass bis zum Ende des Jahres ein Marktanteil von 40 Prozent erreicht werden soll, doch laut Lenovo beträgt dieser derzeit lediglich 20 bis 25 Prozent. Der chinesische Hardwarehersteller ist derzeit die Nummer Zwei auf dem weltweiten PC-Markt, möchte seinen Konkurrenten HP bereits in naher Zukunft überholen. Dazu sollen auch die zahlreichen Windows 8-Geräte beitragen, die bereits zum Marktstart des Microsoft-Betriebssystems verfügbar sein sollen.

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