Kundin räumt Regal mit "Frauenfilmen" um

Kundin räumt Regal mit "Frauenfilmen" um
Die Twitter-Nutzerin Laura Blavatsky war mit der Filmauswahl für Frauen nicht zufrieden und schlichtete das Regal in einem Geschäft für Elektronik-Fachhandel kurzerhand um.

Als die Twitter-Nutzerin Laura Blavatsky durch eine Saturn-Filiale ging, blieb ihr Blick an einem Regal hängen. Auf diesem waren DVDs aneinandergereiht, die mit rosaroten Stickern und "Was Frauen schauen"-Schildern verziert waren. Eine Vorauswahl an Filmen, die angeblich vor allem Frauen gerne ansehen, sogenannte "Frauenfilme" eben. Diese drehen sich zumeist um Romanzen oder Familiendramen.

Im Duden finden sich für den Begriff Frauenfilm folgende Definitionen: "Von Frauen gedrehter [im Zusammenhang mit der Frauenbewegung entstandener] Film, Frauen betreffender Film, (oft leicht abwertend) Film, der aufgrund der [romantischen] Gefühle, die er freisetzt, und der angebotenen Identifikationsmöglichkeiten insbesondere Frauen als Publikum anspricht."

Regal neu bestückt

Doch wollen Frauen solche als "Frauenfilme" deklarierten Streifen wirklich sehen? Den Geschmack von Blavatsky treffen sie jedenfalls nicht. Sie räumte das Regal kurzerhand aus und befüllte es mit Filmen, die sie gerne anschauen möchte, darunter beispielsweise "Das Schweigen der Lämmer", "Star Wars" oder "Kill Bill". Später postete sie ein Foto mit einem Vorher-Nachher-Vergleich des Regals auf Twitter, wo dieses über 5.000 gelikt und über 1.400 Mal geteilt wurde. Was sie an dem "Was Frauen schauen"-Regal so gestört hat, kommentierte Blavatsky wie folgt: "Es geht darum, dass Vorannahmen getroffen werden, dass Männer Explosionen und Frauen Gefühle wollen. 2017 einfach Schwachsinn."

Saturn hat auf Twitter ebenfalls auf die Aufräumaktion reagiert und findet die Filmauswahl "cool".

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