Krieg der bunten Vögel
Am Donnerstag ist mit „Angry Birds Star Wars“ eine neue Version des Vogelspiels gestartet. Die Entwicklerfirma Rovio hat große Erwartungen. „Die Reaktionen waren schon im Vorfeld überwältigend“, sagt Peter Vesterbacka, Marketingchef bei Rovio, zum KURIER. Schon im Laufe des Donnerstags kletterte die neue Version an die Spitze der Download-Charts. Die Partnerschaft mit Lucas Film, dem Filmstudio hinter Star Wars, sei eine logische Konsequenz für Rovio gewesen. Mit „Angry Birds Space“ gab es zuvor schon eine Ausgabe zum Thema Weltraum. „Die Zusammenarbeit mit Lucas Film verlief dann wirklich gut, wir haben das Spiel sehr schnell umsetzen können“, so Vesterbacka.
Dauerbrenner
Die erste Version von Angry Birds startete im Jahr 2009. Mittlerweile gibt es sechs verschiedene Haupt-Ausgaben, die auf allen wichtigen mobilen Betriebssystemen sowie als Facebook-, PC- und inzwischen auch als Konsolenversion verfügbar sind. Hinzu kam in diesem Jahr noch der Ableger „Bad Piggies“, wo erstmals die bösen Schweinchen die Hauptrolle übernehmen. Die Angry-Birds-Reihe wurde – vor dem Start der aktuellen Star-Wars-Ausgabe – schon weit mehr als eine Milliarde mal heruntergeladen. Rovio beschäftigt mittlerweile 500 Mitarbeiter, die größten Teams sind die Entwickler-Abteilung sowie das eigene Animationsstudio. Auch der Fanartikel-Apparat ist riesig. „Wir wollen Angry Birds zu einem fixen Bestandteil der Popkultur machen“, so Vesterbacka.
Rovio sieht sich nicht als Games-Firma, sondern als Unterhaltungsunternehmen, das in Bereichen wie Games, Animationsserien, Spielzeug bis hin zu Vergnügungsparks aktiv ist. Ab 2013 wird es eine wöchentliche Animationsserie geben, die online, aber auch bei ausgewählten Fernsehsendern laufen soll. Auch ein Kinofilm sei irgendwann denkbar. Den will Rovio in Eigenregie realisieren. „Wir brauchen Hollywood nicht. Wir können einen echten Film viel besser machen als Hollywood das jemals könnte“, sagt der Marketingchef.
Geheimnis
„Das Geheimnis von Angry Birds ist eine Kombination von vielen Dingen“, meint Vesterbacka. Das Spiel sei sehr zugänglich. „Gleichzeitig hat es dieses gewisse Süchtigmachende. Dann sind da die Charaktere, die Vögel, die extrem einnehmend sind“, sagt der Rovio-Marketingchef, der selbst den Spitzennamen eines der Vögel trägt: Mighty Eagle.
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