Proben und spielen mit bekannten Profis

Lustiges Foto-Posing nach den Proben
Einen Nachmittag lang probten Kids des Superar-Orchesters mit Profis des Simón Bolívar Symphony Orchestra in der Ankerbrotfabrik. KiKu-Lokalaugen- und Ohrenschein: Fast 100 Fotos und vier Videos.

Eine Woche lang spielte das bekannte Simón Bolívar Symphony Orchestra aus Venezuela im Wiener Musikverein Beethoven-Stücke. Am Freitag Nachmittag und Abend probten Musiker_innen des Orchesters mit Kindern und Jugendlichen des Superar-Orchesters in der Wiener Ankerbrotfabrik. Und sie musizierten auch gemeinsam begeistert und begeisternd.

Proben und spielen mit bekannten Profis
Abschließendes gemeinsames Musizieren
Beide Musikinitiativen – sowohl das aus Venezuela als auch das aus Wien – gehen auf den Grundgedanken zurück: Vor allem Kinder und Jugendliche fürs musizieren bzw. singen zu begeistern, die vielleicht sonst kaum damit in Kontakt gekommen wären bzw. für deren Eltern Instrumente eher nicht erschwinglich wären.

Viel gelernt

Proben und spielen mit bekannten Profis
Proben in kleineren Gruppen
In den verschiedensten Proben-Räumen kümmerten sich Musiker_innen des südamerikanischen Profi-Orchesters darum vor allem an Technik mit den Kids zu feilen. Was von außen und als Laie vielleicht ein wenig langweilig und mühsam aussah, begeisterte die meisten Kids. „Die haben mit uns vor allem Bogenhaltung, Streichtechnik, zum Beispiel wie man auch mehr Druck auf die Bogenspitze gibt, geübt“, erzählen Tezer, Aset und Tuğba dem Kinder-KURIER nach den Proben.

„Aber übt ihr das nicht sonst auch?“
„Schon, aber die haben’s noch genauer und auch ein bisschen strenger gemacht.“
„Vielleicht haben wir uns auch mehr angestrengt als sonst“, ergänzt Tuğba den vorigen Satz ihrer beiden Kolleginnen. Irgendwie schwingt unausgesprochen mit, dass die Lehrer_innen für diesen Nachmittag ja Profis aus einem weltbekannten Orchester sind ;)

Musiker statt Fußballer

Proben und spielen mit bekannten Profis
Leonardo
Leandro, 33-jähriger Cellist aus dem Orchester erzählt dem KiKu, dass er mit 9 Jahren in Barquisimetro, übrigens jener 2-Millionen-Stadt aus der auch der berühmte Dirigent Gustavo Dudamel kommt, mit dem Cello-Spiel begonnen hat. „Ich hab zuerst Blockflöte gespielt und dann zeigten uns die Musiklehrer alle möglichen Instrumente und ließen uns diese ausprobieren. Cello hat mir am besten gefallen.“

Dass er je Profi-Musiker werden würde, „hab ich damals sicher nicht gedacht. Da wollte ich Fußballer werden. Hab nur überlegt, ob man als Fußballer oder als Baseball-Spieler mehr zum Reisen in der Welt kommt. Jetzt als Musiker kann ich mit dem Orchester auch viel reisen!“

Fast 100 Fotos in der Bilderstrecke und vier Videos unten!

www.superar.eu

Rumänische Tänze von Béla Bartók, gespielt vom Superar-Orchester
Rumänische Tänze von Béla Bartók, gespielt vom Superar-Orchester und
dem Simon-Bolivar Symphony Orchestra
„Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als Eurovisions-Hymne
Da begannen einige der Musiker_innen selbst mitzutanzen

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