Sprunghaftes Ansteigen der Weltbevölkerung
Am Montag war's so weit: Die Weltbevölkerung überschritt die Sieben-Milliarden-Grenze. Da dies nie so ganz exakt festgestellt werden kann, legte die UNO - wie schon bei den vergangenen beiden Milliardensprüngen - einen wahrscheinlichen Tag fest. Und feierte dann auch ein Baby: Danica Camacho, das symbolische siebenmilliardste Kind, zur Welt gekommen auf den Philippinen.
Gespannt verfolgten Kids der 1b der Sportmittelschule Hadersdorf bereits in der Vorwoche im Haus der Mathematik ein realitätsnahes Computer-Simulationsmodell. Im Gegensatz zu vielen linearen Grafiken arbeitet das von Franz Vrabec entwickelte Programm "stochastisch, das heißt wir haben den Zufall wie er in der Wirklichkeit passiert, eingebaut - mit Geburten und Todesfällen wie sie in etwa in der Realität abfolgen". Deshalb springt die Kurve stufenweise, bleibt manchmal ganz kurz gleich, kann sogar nach unten gehen, entwickelt sich aber kontinuierlich nach oben.
Besonders plastisch, drastisch - und überraschend - war für die Mittelschülerinnen und -schüler der Blick zurück. Die Bevölkerungsentwicklung der vergangenen Jahrhunderte zeigt den Sprung über die Grenze zur ersten Milliarde rund um 1800, also erst vor etwa 200 Jahren. Aufgrund dieser Dynamik wird für 2050 das Überschreiten der 9-Milliarden-Grenze erwartet.
Heinz Wagner
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