Schalom und Grüß Gott
Dinah und LeviWofür ist eine Kippa da?, Was wird zu Purim gefeiert? Und was spielt sich - und warum - beim Laubhüttenfest ab? Alexia Weiss und Friederike Großekettler schildern in Dinah und Levi (Annette Betz Verlag, 12,95 €) jüdische Bräuche und Sitten. Ein längliches hölzernes Teil, das aussieht wie ein flaches Schifferl mit geschnitzten Verzierungen erklärt am Ende jeden Kapitels - in der Regel eine Doppelseite - das Fest oder den Brauch. Im ersten Kapitel werden die beiden Kinder und ihre Familien, die im selben Haus wohnen vorgestellt - streng religiös die von Levi, nur die großen jüdischen Feste feiernd Dinahs Eltern. Vorgestellt wird auch das Erklärungs"schifferl". Eine an Türpfosten befestigte "Mesusa", die das wichtigste Gebet des Judentums, das Schma Jisrael beinhaltet, das an den Glauben an den einen Gott sowie die Einhaltung der 613 Ge- und Verbote dieser Religion erinnern soll. Wenngleich das Buch über die beiden Kinder und ihre Begegnung versucht, die Higlights dieser Religion leicht fasslich darzustellen, wirkt es doch teils schwer und recht krampfhaft "lehrreich", betulich und obendrein eher altbacken illustriert.
Lockerer
Da wirkt Schalom Dani von Christa Krajnc, vor sieben Jahren herausgegeben vom jüdischen Museum Eisenstadt und im Untertitel "lehrreich" weit lockerer und flotter. Die Erklärungen sind teils eingebettet in die Begegnung zweier Kinder, von Dani und Sascha, teils finden sie sich am Ende des Buches in einem kleinen Lexikon. Vor allem aber steht im Zentrum eine echt spannende Geschichte. Sascha aus Wien und Dani aus Israel treffen einander in Eisenstadt, wo beide Verwandte besuchen. Insbesondere Sascha ist anfangs über Kleinstadt, Großeltern und die kleine Schwester sowieso nur angefressen. Als die beiden das Jüdische Museum besuchen, freunden sie sich einerseits mit zwei Hunden an und kommen andererseits auf die Spur zweier Herren, die einen wertvollen Trinkbecher mitgehen lassen wollen... Sascha erfährt in den weiteren Ferientagen von seinem neuen Freund übrigens, dass er so manches hebräische Wort schon lange kennt wie Haverer (Freund), Schlamassl (Pech) oder Zores (Ärger). Auch schummeln oder Beisl und Tohuwabohu kommt aus der Sprache der Jüd_innen.
Willst du noch weiter eintauchen in diese Kultur und mehr lesen, dann ist beispielsweise Mona und der alte Mann von Noemi Staszewski, Cornelia Kurtz und Ami Blumenthal (Patmos Verlag) ein guter Tipp. Stehst du mehr auf durchaus auf kreativere Illustrationen und kannst ein wenig Englisch, so empfehlen sich die Bände zu den einzelnen Festtagen aus der Serie mit Sammy Spider von Sylvia A. Rouss und Katherine Janus Kahn (Kar-Ben-Publishing).
Kinderbibel
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KSH/ÖKB/Hänssler
kinderbibel
Zu Weihnachten werden viele Geschichten aus der Bibel erzählt. So will es die Tradition. Doch die Kinderbibel auf CD-Rom macht das anders: In vielen Comics werden die Geschichten etwas witziger erzählt. Wer neugierig geworden ist, kann schon zu den Feiertagen ein paar Bibel-Szenen als Zeichentrick-Film ansehen
Kinderbibel CD-ROM - Jesus wird geborenKSH/ÖKB/HänsslerISBN Hänssler 3-7751-4681-4ISBN ÖKB 3-85396-116-2 Preis (A,D,CH): € 19,90
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