Erleben, wie eine Zeitung entsteht

Erleben, wie eine Zeitung entsteht
Lehrer, Arzt - oder doch Journalist? Der KIKU sprach mit Jugendlichen, die berufspraktische Tage im KURIER machten.

Die Frage "Was willst du einmal werden?", hören Jugendliche oft. Darauf zu antworten fällt nicht immer leicht – da hilft es, im Berufsleben zu schnuppern.

Sieben Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die Journalisten werden möchten, wollten mehr über ihren Traumjob wissen. Sie verbrachten berufspraktische Tage im KURIER. Christian Bartos vom Leserservice nahm die jungen Leute am ersten Tag  in Empfang und führte sie durch das Redaktionsgebäude. "Um 10 Uhr werden wir in die Morgenkonferenz gehen", kündigte er an. Dort sitzen Chefredaktion und Ressortleiter an einem großen Tisch und besprechen die Tagesthemen.

Aktuelle Zeitung In Newsroom und Layout entstehen die Seiten für die Zeitung des nächsten Tages. Der Redakteur, der für eine Seite zuständig ist, bespricht mit Layoutern den Aufbau von Geschichten. Dazu gehören die Zahl der Zeilen und passende Fotos. Kurz nach 15.30 Uhr geht die Zeitung in Druck. Marina hat sich beworben, weil sie live miterleben wollte, wie eine Zeitung entsteht. An ihrem zweiten Tag in der Redaktion besuchte die 14-Jährige das Ressort Lebensart und  machte gleich selbst Interviews mit einigen der Redakteure.

Dem KIKU erzählte sie: "Für die Schule sollen wir Interviews führen und dann ein Referat vorbereiten." Marinas Traum ist es, Journalistin zu werden und Fantasyromane zu schreiben. Aus diesem Grund war es für sie besonders spannend, sich dazu Tipps  zu holen – etwa vom Redakteur und Autor Uwe Mauch.

Erfahrungen

Erleben, wie eine Zeitung entsteht

Währenddessen war die 17-jährige Sarah im Ressort Innenpolitik bei  Redaktionssitzungen, schaute den Layoutern bei der Gestaltung der Seiten zu und erlebte, wie Redakteure recherchieren und ihre Texte verfassen. Sogar Außentermine nahm Sarah wahr: "Ich war im Parlament und im Justizministerium –  Veranstaltungen, die ich ohne berufspraktische Tage nie erlebt hätte."

Der 17-jährige Moritz schaute den Wirtschaftsjournalisten über die Schultern und wirkt begeistert: "Besonders interessant war, dass die Redakteure aus wenigen Informationen lange und spannende Texte machen konnten." Sarah ergänzt: "Diese Woche hat meinen Berufswunsch bestärkt. Schade ist nur, dass man 18 Jahre alt sein muss, um ein echtes Praktikum machen zu können."

 

 

Hineinschnuppern in die Welt der Medien

Erleben, wie eine Zeitung entsteht

Nicht nur zuschauen, sondern selber ausprobieren ist der Grundgedanke der KIKU–Zeitungs-Workshops .

Ein Thema ausdenken, recherchieren, Interviews führen und schließlich mit den Informationen einen eigenen Zeitungsartikel verfassen. Illustrationen suchen oder selbst anfertigen (Grafiken, Zeichnungen)  –  wenn es sich ausgeht, noch einen Teil einer Seite gestalten: Das alles  wird hier geboten. Sowohl für Schulklassen nach Anmeldung, als auch für einzelne am Journalismus interessierte Kinder und Jugendliche. Im Rahmen der Reihe "Literatur für junge LeserInnen" findet am 20. März der nächste öffentliche Workshop im Palais Auersperg statt.

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