Endlich einmal mehr Text
Ich hab mich gefreut, dass ich endlich einmal eine Rolle mit mehr Text gekriegt hab“, sagt der 11-jährige Angelo Margiol stolz zum KiKu. Er spielt den Liam im Stück „Schilf“ nach Juli Zehs gleichnamigem Roman. Weder ein Kinderbuch noch ein Stück für junges Publikum. Dennoch wollte Regisseurin Ester Muschol den Buben, der kurzzeitig entführt wird, auch als Person im Stück, das zwischen Physik und Philosophie pendelt, vorkommen lassen.
Anstrengend sei’s gar nicht, obwohl er nur wenige Auftritte hat, wo es aber auf den exakten Einsatz ankommt und natürlich diese wenigen kurzen Sätze genau sitzen müssen. „Aber ich bin echt nicht nervös, weil ich schon so oft auf Bühnen war“, meint er völlig überzeugend und überzeugt.
„Besonders freut mich, dass ich in diesem Stück auch Schach spielen darf, das mag ich gerne.“
Bühnenfamilie
Schauspiel und Singen mag er gleichermaßen. „noch lieber aber hab ich Kabarett.
Übrigens: Gleichzeitig steht sein zwei Jahre älterer Bruder Tobias in Tosca auf der Bühne der Volksoper, „aber nur in einem kurzen Auftritt“ wie dieser ein bisschen bedauernd feststellt, „und unsere Schwester Nicoletta (15) macht gerade einen Workshop im Burgtheater“.
Infos
Schilf
von Juli Zeh
Bühnenfassung von Bettina Bruinier und Katja Friedrich
Regie: Esther Muschol
Mit: Irene Halenka, Theo Helm, Claudia Kottal, Angelo Margiol, Markus Schramm, Bernd Sračnik
Ausstattung: Claudia Vallant
Video: Roland Renner
Musik: Thomas Felder
Bis 17.November, Mi – Sa, 20 Uhr
KosmosTheater
1070 Wien, Siebensterngasse 42
Telefon: (01) 523 12 26
„Es muss doch ein anderes Universum geben, in dem die Dinge anders laufen.“ - Kommissar Schilf
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