Der Club der Superhirne
So klein und schon ein Genie: Die vierjährige Heidi Hankins lebt in Südengland und gilt als hochbegabt. Bereits im Alter von einem Jahr begann das Wunderkind im Internet zu surfen und brachte sich kurze Zeit später selbst das Lesen bei. Ihre Eltern staunten nicht schlecht, als sie begann, Romane zu lesen. Mittlerweile schreibt sie eigene Gedichte und wird voraussichtlich die erste Schulklasse überspringen können. Ihr Vater ist sich sicher, dass sich seine Heidi in der ersten Klasse Volksschule bestimmt langweilen würde. Rechnen kann die Kleine ebenfalls schon, denn addieren und subtrahieren lernte sie – so wie das Lesen – mit zwei Jahren. Das Mädchen machte einen Intelligenztest, der den Eltern die Gewissheit gab: Heidi hat den überdurchschnittlich IQ-Wert von 159. Ab einem Wert von etwa 140 sprechen Forscher von Hochbegabung. Aber wie lässt sich Intelligenz definieren? Zum Schlausein gehört eine Reihe von Fähigkeiten, die zeigen, welche geistige Leistungsfähigkeit ein Mensch besitzt. Dazu zählen unter anderem Auffassungsgabe, Lösungsfindung bei Problemstellungen und die Lerngeschwindigkeit. Ein Intelligenztest kann dabei helfen, Begabungen herauszufinden und gibt einen Anhaltspunkt, wo sich die Geisteskraft eines Menschen befindet. Intelligenz hat viele Gesichter. Manchen Menschen fällt es leicht, mit Worten umzugehen. während andere im Umgang mit Zahlen besonders geschickt sind und über räumliches Denken verfügen. Außerdem gibt es eine Intelligenz des „Herzens“, indem man besonders gut mit anderen Menschen umgehen und sich ins sie einfühlen kann. Oder aber eine praktische, kreative bzw. musikalische Intelligenz.Gefühle Wer sozial intelligten ist, tut sich im Umgang mit anderen leichter. Emotionale Intelligenz steht dafür, wie jemand mit Gefühlen umgeht und sie zum Ausdruck bringt. „Praktisch“ clever ist der, der alltägliche Probleme und Situationen leicht löst. Die kreative Intelligenz umfasst das Gefühl für Musik und Bewegung und Rythmusgefühl. Und was passiert bei einem Intelligenztest? Da kommt es besonders auf Geschwindigkeit an. Je flinker kniffelige Beispiele gelöst werden, desto besser. Schnell war Heidi allemal, sie wurde auf Grund des herausragenden Testergebnisses in den „Club der Superhirne“ aufgenommen. Dort ist sie das jüngste Mitglied. Vererbt werden kann Intelligenz übrigens mindestens zur Hälfte – sagen die Forscher. Aber ein „Intelligenz-Gen“, das von den Eltern auf die Kinder weitervererbt wird gibt es nicht. Schließlich trägt auch das Umfeld, in dem man lebt und aufwächst, dazu bei, ob wir besonders wissenshungrig sind. Oder eher weniger.
Spielend zum Schlaumeier werdenDas Hirn trainieren – dafür ist es niemals zu spät. Auch ältere Menschen wie Oma und Opa können ihr Gehirn fit machen. Es schadet aber nicht, so früh wie möglich damit zu beginnen.Spiele wie Memory sind nicht nur lustig, sondern fördern auch die Funktion deines Gehirns. Und: sei neugierig! Es gibt in der Welt so viel Spannendes zu entdecken. Jede neue Erfahrung und Anregung macht dich zum Schlaumeier. Außerdem macht es Spaß, sich mit Mama und Papa zu messen – oft sind die Kinder da cleverer als die Erwachsenen. Wer seine Auffassungsgabe verbessern will, kann sie z. B. mit Kniffelrätseln trainieren. Lasse sie dir aber vorher von Erwachsenen erklären, rät die Psychologin Sabine Kainz. Übrigens: Der Normalbereich eines durchschnittlichen IQ-Wertes befindet sich zwischen 90 und 110.
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