"Boah, schau a Kamera!"
Boah, schau a Kamera!" schleudert Lisa als „Hannah" Kameramann Jakob im Halbschatten unterm Baum hinter einer Bank am Rande des Skateparks entgegen und reißt dabei die Augen sperrangelweit auf. „Hey geht`s euch gut?", spricht ihre „Freundin Anna" (gespielt von Jeannette) das künftige Film-Publikum mit direktem Blick in die Kamera an.
Die erste Szene eines von drei Filmen, die Ende Juli in einem Workshop von movie-star.at in Baden von Kindern und Jugendlichen gedreht wurden, ist im Kasten.
Es ist dies hier ein wahrhaftes Paradies für dreh-süchtige Kids: Eine riesige, angeblich sogar Österreichs größte Greenbox - mit zehn mal zehn mal acht Metern. Ein beeindruckender Kamerakran im Veranstaltungszentrum Halle B. Nur ein paar Gehminuten entfernt liegen geniale Außendrehorte wie der schon angesprochene Skatepark und kaum weiter entfernt eine beinahe wilde Flusslandschaft an der Schwechat. Zwei der drei Teams, die während eines Lokalaugenscheins des Kinder-KURIER drehen, nutzen diese auch.
Den Tag zur Nacht machen
Unter einer Brücke am Fluss machte sich eine Gruppe den Wechsel der Perspektive von Totale auf Close-up (siehe Fotostreifen Die bekanntesten Kamera-einstellungen) nicht nur für die optische Abwechslung zunutze. Bei der Totale wurde der atmosphärische Ton am Wasser und unter der Brücke aufgenommen. Die Dialoge nahm dieses Filmteam mit auf, als sie mit der Kamera nur die Gesichter der handelnden Figuren filmten.
Eine dritte Gruppe verwandelt am Tag einen der Innenräume in nächtliches Dunkel, indem alle Fenster mit schwarzem Stoff verhängt werden.
Viele der Mitwirkenden hier stehen vor allem aufs Schauspielen unter anderen die beiden Freundinnen Saskia und Jeannette. Für erstere „ist das alles neu hier", während zweitere „schon einen Kurs gemacht" hat. Hier sei aber „alles genial, du kannst alles ausprobieren, eben auch hinter der Kamera".
Mehr dazu in der Fotostrecke Bilder aus dem Workshop in Baden!
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"Tricksen"
Wie einfach "getrickst" werden kann, erarbeiten sich Kids in einem der Workshop im Medienzentrum Wien. Die Story, die sie sich ausdenken, verlangt, dass zwei Freunde via Facebook wieder zueinander finden, die sich aus den Augen verloren haben, weil sie nunmehr an verschiedenen Ecken und Enden der Welt zu Hause sind.
Für diesen Dreh ist natürlich keine weite Reise drin. Auch gar nicht notwendig. Sie bauen zwei Laptops keinen halben Meter voneinander entfernt auf. Und "zaubern" im Studio einfach zwei verschiedene Hintergründe mit Hilfe zweier der vielen Vorhänge, die da an Schienen laufen.
Eine zweite Gruppe denkt sich eine gruselige Krimi-Geschichte aus und schwärmt dem KiKu gegenüber davon, „dass wir auch im Keller gedreht haben, wo`s richtig gruselig aussah mit Spinnennetzen."
Mehr davon in der Fotostrecke Ein Drehort wird zu zwei Spielorten!
Totale, Amerikanische, Close-up
In dieser kleinen Fotostrecke findest du Bild-Beispiele für die bekanntesten Kamera-Einstellungen
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