Auf Kinderfüßen durch die Großstadt

London Eye: Im weißen Riesenrad und mit Bobby-Helm am Kopf macht die Aussicht auf die City mit Westminster Abbey und Big Ben Spaß.
Riesenrad fahren, Kronjuwelen und Saurier im Museum: Die britische Hauptstadt hat für Kids einiges zu bieten.

Ich find’ den Prinz William so chic", sagt die sechsjährige Xenia, als sie  die Häferln mit dem Konterfei des Kronprinzen und seiner Kate  sieht, die immer noch überall in London erhältlich sind.  Natürlich müssen gleich zwei gekauft werden, damit  das Royal-Fieber  später zu Hause nicht zu kurz kommt.Vater und Tochter alleine in London, das ist schon ein Abenteuer – und räumt mit dem Vorurteil auf, dass man mit kleinen Kindern keine Städtereisen machen kann. Die britische Hauptstadt bietet einiges für Kids, so etwa die Besichtigung des Sea Life Aquariums, wo es ein riesiges Hai-Becken gibt, von dem Xenia – ohne Blitz – begeistert Fotos schießt. Für den Trip wurde die Sechsjährige mit einer eigenen Kamera ausgestattet.Die Fahrt mit dem London Eye, dem weißen Riesenrad, das zum Millennium erbaut wurde, macht Xenia so viel Spaß, dass gleich zwei Mal gefahren werden muss.    Der Ausblick von oben auf die Metropole ist den hohen Preis  wert.

Königlich Kronen mit echten Diamanten sieht Xenia im Tower bei den Kronjuwelen:  Fasziniert betrachtet sie die  Edelsteine. "Die kleine Ausgehkrone von Königin Victoria würde gut auf meinen Kopf passen, Papa", so die Prinzessin. Als Souvenir sucht sie sich einen großen Glas-Diamanten aus.Ein Besuch bei Madame Tussauds darf nicht fehlen. Xenia posiert neben den Zeichentrick-Helden "Shrek" und "Tinkerbell", auch ein Foto mit der Queen und Christina Aguilera ist Pflicht. Papa sucht lieber die Nähe zum täuschend echten Steven Spielberg. Marilyn Monroe und Alfred Hitchcock hingegen sieht man an, das sie aus Wachs sind. Macht nichts, sie dürfen trotzdem aufs Foto, findet Xenia. Weiter geht’s zum Museum of natural History, eine große Version unseres Naturhistorischen Museums: Saurierskelette und eine riesige Mineraliensammlung sind einen Besuch wert. Ein animierter Tyrannosaurus Rex macht gruslige Geräusche. "Ich habe keine Angst", sagt Xenia gelassen.Bequem unterwegs ist man mit den roten Doppeldecker-Bussen für Touristen, die alle Sehenswürdigkeiten anfahren. Wenn das Wetter nicht so gut ist, sollte man sich warm anziehen, denn in den oben offenen Bussen bläst einem der kühle Fahrtwind entgegen. Von der London Underground ist abzuraten, denn dort herrscht ein großes Gedränge – auf Kinder wird keine Rücksicht genommen.Natürlich darf in London ein Theaterbesuch nicht fehlen:  Xenia entscheidet sich für den "Zauberer von Oz" im Palladium. Die Story von der wundersamen Reise der kleinen Dorothy und ihrem Hund Toto kennt sie bereits. Dass auf Englisch gesungen wird, stört Xenia überhaupt nicht, bei "Somewhere over the Rainbow" kann sie sogar mitsingen.

 

Dinner im Dschungel

Auf Kinderfüßen durch die Großstadt

Lustig essen  lässt sich’s im "Rainforest Cafe". In einer künstlichen Dschungellandschaft schmaust man Burger, Spareribs und Eis –  Affenlaute, Donnergeräusche und  Blitz inklusive. Damit das Warten nicht fad wird, gibt’s Spielkarten, Stifte und Papier.London ohne Shopping-Tour? Für die noblen Boutiquen in  der Oxford- und Regent Street hat Xenia natürlich kein Auge, dafür schlägt ihr Herz im Hamleys, einem der größten und ältesten Spielzeuggeschäfte der Welt, höher. Xenia kauft einen Stoff-Dinosaurier für ihren Bruder. Und am Disney-Store kommt man mit Kind im Schlepptau auch nicht vorbei. Xenia darf sich etwas aussuchen. "Ich hätte gern den Rapunzel-Turm", so Xenia. Den trägt sie dann in einer riesigen Tasche quer durch London – zu Hause erhält er einen Ehrenplatz im Kinderzimmer.

 

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