Auf geht's nach Schweden!

Auf geht's nach Schweden!
Verabschiedung des größten Pfadfinder_innen-Kontingents fürs internationale Jamboree

Der Regen vertrieb selbst die wetterfesten "Pfadis" vom Rathausplatz in den - überdachten - Arkadenhof. Dort fand Sonntag Abend die offizielle Verabschiedung der 540 Jugendlichen und ihrer erwachsenen Begleitteams statt. Sie brechen auf zum (alle vier Jahre stattfindenden) großen internationalen Jamboree.
So viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Österreich hatten bislang noch nie bei einem Welttreffen teilgenommen (außer bei jenem in den 50er Jahren in Österreich). Diesmal geht es nach Kristianstad/Rinkaby im Süden von Schweden, wo rund 38.000 Jugendliche aus rund 160 Ländern der Welt für zwölf Tage zusammen kommen werden.

Gedenkminute

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Teil der Verabschiedung war natürlich auch eine Trauerminute für die Dutzenden Opfer des Attentats im norwegischen Jugendlager Utøya. Etliche Pfadfinder_innen-Gruppen hatten weiße und rote Rosen und Kerzen mitgebracht, um der ermordeten Jugendlichen in Norwegen zu gedenken.
Das Attentat hatte doch etliche Anrufe besorgter Eltern von Pfadfinder_innen zur Folge gehabt. Deren Pressesprecher, Philipp Pertl, erklärte dem Online-Kinder-KURIER: "Wir hatten schon zuvor ein ausgereiftes Sicherheitskonzept, da zu den großen internationalen Jamborees ja immer wieder auch Gruppen aus Konflikt- und Krisenregionen kommen. Jede Pfadfinderin und jeder Pfadfinder, egal ob Jugendliche oder Betreuungspersonen, hat eine eigene ID-Karte mit Foto. Und wer als Gast kommt, muss sich auch akkreditieren lassen. wir haben aber nach dem schrecklichen Attentat sofort noch einmal unser Sicherheitskonzept mit der schwedischen Polizei abgestimmt. die hat uns die Hochrangigkeit unseres Konzepts bestätigt, aber dennoch garantiert, dass sie selbst noch stärkeres Augenmerk auf die Sicherheit des Jamborees legen wird."
Für die Wiener Regierung verabschiedete Stadträtin Sandra Frauenberger die österreichische Delegation zum Jamboree.

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