Tischkicker gegen Weltfußballer

Was gibt es schöneres (nicht nur) im Fußball, als wenn Außenseiter aus dem hinterletzten Dorf die satten Stars eines milliardenteuren Klubs besiegen? Von diesem Märchen lebt die Story des seit Kurzem in den Kinos laufenden Animationsfilms „Fußball - Großes Spiel mit kleinen Helden“. Obendrein sind die „Underdogs“ hier sogenannte Kistlkicker, Spieler in einem Tischfußballteam, die erst auf der Müllhalde landen und dann noch quicklebendig werden.

Joachim gegen Rolando

Als sie noch an den Metallstangen hängen, sehen sie - im Gegensatz zu den meisten anderen Wuzzel-Spielern - nicht einer aus wie der andere. Jeder ist individuell designt - bekannten echten Fußballern nachempfunden. Ihr Meister ist an ansonsten eher Loser-Typ namens Joachim. Er arbeitet in diesem kleinen Dorfgasthaus, spielt aber schon seit fast immer besser Tischfußball als jeder andere. Mehr als 3700 Partien hat er schon gewonnen. Sogar gegen den größten Sohn des Dorfes, den Welt-Echt-Fußballer Rolando anlässlich eines Besuches in seiner alten Heimat.

Rolando ist nicht nur ein Top-Kicker, sondern ein eitler, großkotziger Typ. Fliegt sogar wenige Meter mit dem Hubschrauber. Und will mit seinem Reichtum Laura erobern, auf die Joachim steht. Außerdem kauft er praktisch das Dorf, lässt fast alles niederwalzen. Das Gasthaus sowieso. Der Wuzzeltisch landet auf der Müllhalde, natürlich total zerstört.

Showdown

Doch die Kicker erwachen zum Leben, einer nach dem anderen finden sie (wieder) zueinander und gemeinsam zu Joachim. Im neu errichteten Mega-Stadion treten sie nach vielem Zögern zum Showdown gegen Rolando und sein Team an. Nur ein Sieg der Außen-außen-außenseiter kann Joachim, das Dorf und die Liebe Laura-Joachim retten…

Der Film hat viele schöne Momente und Szenen – aber auch so manche Längen und wirkt phasenweise, als wäre er einfach auf Spielfilmlänge gedehnt worden.

www.fussball-derfilm.de