"Bei Politikern sind wir besonders kritisch"

"Bei Politikern sind wir besonders kritisch"
Keine Fake News: Eine Schulklasse machte sich in der KURIER-Redaktion selbst ein Bild

Die Schüler aus Traun, die den KURIER besuchten, entsprechen nicht ganz der Statistik: Sie lesen Zeitungen, die Zuhause abonniert werden, sie sehen sich Nachrichten im Fernsehen an und sie hinterfragen Informationen. Etwa Michael: „Wenn man im Internet einen Artikel liest, sind darunter zwei Artikel angegeben, die einander widersprechen. Da steht zum Beispiel einmal, dass Kokosöl gesund ist und einmal, dass es schädlich ist. Beim Zucker widersprechen die Texte einander auch manchmal.“ Deswegen schaut Dzenisa immer auf die Quelle, wenn sie in den Google-News etwas Eigenartiges liest, und Alex meint, dass dass er manche Texte, die zu skurril wirken, gar nicht ernst nimmt.
Besonders skeptisch sind die Siebentklässler bei Politikeraussagen, sagen sie. Und bei YouTubern, obwohl aus diesem Alter sind sie bereits heraus, sagt Damla: „Ich schaue mir manche Videos an und denke mir: ’Wie konnte ich darauf hineinfallen? Das ist ja nur Marketing. Das ist ja nur Show.'“
Die Schüler sind sogar bei Fotos kritisch: „Muss nicht extra ausgewiesen werden, ob ein Foto bearbeitet ist?“ Das Tageszeitungen wie der KURIER Fotos nicht verfälschen, beruhigt ihn, „aber im Internet gibt es viele verfälschte Fotos. Wie kann man das überprüfen?“ Und es sind ja nicht nur Fotos, die verändert wurden. Auch der Zusammenhang kann falsch sein – damit verändert sich die Aussage eines Fotos. Das gibt den Schülern auch zu denken. Und was hat sie bei der Redaktionsführung noch überrascht? „Dass die Bilder, die veröffentlicht werden, den KURIER Geld kosten.“

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