Jeder Vierte Österreicher ist gestresst

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Wie sich Alter, Berufssituation und Zufriedenheit auf das Stresslevel auswirken.

So richtig entspannt wird es erst ab 60 – vorher schwankt der Stresspegel der Österreicher je nach Lebensphase auf und ab. Am meisten plagt man sich im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, zeigt eine aktuelle Lifestyle-Studie der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung mit 4000 Befragten. Im Bundesländer-Vergleich sind nicht die Großstädter am stärksten belastet, sondern die Burgenländer (31 Prozent gestresst) – am entspanntesten lebt es sich in Vorarlberg.

Natürlich wirkt sich auch der Familienstand auf das Stressgefühl aus. Im Vergleich zu anderen Konstellationen sind Verheiratete am wenigsten unter Druck. "Kinder machen allerdings schon einen Unterschied", erklärt Studienleiterin Michaela Löffler. "Befragte mit Kindern im Schulalter erleben öfter hohen Stress als Kinderlose. In dieser Lebensphase, wo zum Leistungsdruck im Beruf auch noch der schulische Leistungsdruck der Kinder mitgemanagt werden muss, schlägt die sprichwörtliche Doppelbelastung wohl am meisten zu."

Je gebildeter, desto belasteter

Im Job-Vergleich erleben übrigens Angestellte oder Beamte ohne Leitungsfunktion den meisten Stress (38 Prozent) – übertroffen werden sie darin nur von berufstätigen Studenten, wo sich 44 Prozent unter Druck fühlen. Unter Selbstständigen, Freiberuflern und Landwirten fühlt sich etwa jeder Dritte sehr gestresst. Je gebildeter, desto eher das Gefühl der Überlastung.

Allerdings wirkt sich auch das persönliche Zufriedenheitsgefühl aus – ist man mit der Wohnsituation, seinen Finanzen, dem Job oder dem Privatleben unzufrieden, steigt der Stresspegel. Löffler: "Alles in allem ist es wohl kaum jemandem möglich, Stressoren aus seinem Leben auszuklammern." Allerdings gibt es ja auch nicht nur den negativen Distress, sondern auch den positiv empfundenen Eustress.

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