Jeder Vierte frühstückt nicht

Aufwachen! Fällt den Österreichern laut Umfrage nicht immer einfach
Morgengewohnheiten: Die Österreicher brauchen morgens 70 Minuten, um sich fertig zu machen.

Der typische Österreicher steht um 6:14 Uhr auf und verlässt exakt 70 Minuten später das Haus. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen marketagent.com, das im Auftrag von IKEA 1526 Personen zwischen 14 und 60 Jahren online befragt hat. Die Ergebnisse:

AufwachenUm in der Früh nicht zu verschlafen, setzt mehr als die Hälfte der Befragten auf die Weckfunktion ihres Handys. Auf Platz zwei folgt der klassische Wecker, gefolgt vom Radiowecker. Mehr als ein Fünftel aktiviert aber zumindest ein Mal die Schlummerfunktion. Neun Prozent verlassen sich auf ihre innere Uhr.

FrühstückIst das Aufstehen erst einmal geschafft, folgt das Frühstück. Sollte man meinen. Die Umfrage ergab aber, dass ein Viertel der Befragten unter der Woche nicht frühstücken. Fast die Hälfte trinkt jedoch entweder Kaffee, Tee oder Saft. Zeit für ein ausgiebiges Frühstück nehmen sich 40 Prozent – allerdings nicht viel. Jeder Sechste plant 1 bis 5 Minuten ein, jeder Vierte zwischen 5 und 10 Minuten.

Smartphone Statt mit Frühstücken verbringen die Österreicher lieber Zeit mit ihrem Mobiltelefon. Mehr als die Hälfte verwendet es an einem typischen Morgen. Bei den 14- bis 19-Jährigen ist die Zahl noch höher. Rund 89 Prozent der Jugendlichen nutzen ihr Handy bereits am Morgen, am liebsten noch im Bett.

UnterhaltungDie steigende Zahl der Smartphone-Nutzer könnte auch der Grund dafür sein, dass die Österreicher Redemuffel am Frühstückstisch sind. Jeder Fünfte, der Mitbewohner im Haushalt hat, unterhält sich am Morgen nicht. Auch in jedem fünften Haushalt mit Kindern wird beim Frühstück nicht gesprochen.

DuschenWofür sich Herr und Frau Österreicher aber Zeit nehmen, ist die Dusche. Im Schnitt neun Minuten werden darunter verbracht. Personen mit Kindern duschen kürzer. Die restlichen 18 Minuten, die durchschnittlich im Bad verbracht werden, dienen der Schönheit und werden zum Rasieren, Haareföhnen und Zähneputzen benötigt. Übrigens: 5,5 Prozent verzichten in der Früh auf die Zahnpflege.

ZeitungIn Familien mit Kindern sind Frauen morgens fast doppelt so stark eingespannt wie Männer. In vielen Fällen sind es noch immer sie, die die Kinder wecken, ihnen das Frühstück machen oder die Jause herrichten. Während fast die Hälfte der Männer am Morgen Zeitung liest, tut das nur ein gutes Drittel der Frauen.

AnziehenBei der Auswahl der Garderobe brauchen Frauen allerdings doppelt so lange wie Männer. Im Schnitt sechs Minuten am Tag. Nur ein Viertel legt sich die Kleidung bereits am Vorabend zurecht. Hier haben die Männer die Nase vorne. Immerhin mehr als ein Drittel entscheidet sich vor dem Schlafengehen für ein Outfit.

Kommentare