"Neustart Schule": Bildung soll endlich Thema werden

"Neustart Schule": Bildung soll endlich Thema werden
Neue Initiative der IV: Schüler, Eltern, Lehrer sollen sagen, wie es besser gehen könnte.

Die Industriellenvereinigung (IV) hat am Mittwoch mit "Neustart Schule" eine neue Initiative für Bildungsreformen gestartet. Man wolle "dem Bildungs-Stillstand ein Ende setzen", wirbt sie um Unterstützer. Die Initiative will die Zukunft von Bildung thematisieren und soll eine Breitenwirkung erreichen, "die auch die Politik nicht mehr ignorieren kann".

"Reförmchen reichen nicht mehr, wir brauchen wirkliche Reformen. Dafür wollen wir die Menschen und natürlich auch die Politik gewinnen", fordert "Neustart Schule" ein Ende von "Stillstand und Grabenkämpfen". In einer ersten Phase soll auf der Online-Plattform www.neustart-schule.at die Meinung der Bevölkerung zur Lage des Bildungssystems sondiert werden: "Wir möchten allen die Möglichkeit geben, eine sachliche Diskussion, frei von Ideologien, zu führen", so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer in einer Aussendung. In den kommenden Jahren soll auch durch weitere Aktivitäten Druck für Bildungsreformen gemacht werden.

Auf www.neustart-schule.at werben neben IV-Vertretern auch Weggefährten aus der Zeit des Bildungsvolksbegehrens für die Anliegen der Initiative: So outen sich u.a. der damalige Initiator und Ex-SP-Vizekanzler Hannes Androsch, der frühere VP-Landesschulratspräsident Bernd Schilcher und Ex-AHS-Direktorin Heidi Schrodt als Unterstützer der Initiative. "Neustart Bildung" wird außerdem von der Bildungs-NGO "Jedes Kind" und dem Verein "Wirtschaft für Integration" mitgetragen. Auch Ex-VP-Bundesrat Andreas Schnider, Wirtschaftskammer-Bildungsexperte Michael Landertshammer, Fachhochschulkonferenz-Generalsekretär Kurt Koleznik, der frühere Leiter der Lehrerausbildungs-Reformkommission Peter Härtel, Kindergarten-Lobbyistin Raphaela Keller und Martin Schenk von der Armutskonferenz zählen zu den Unterstützern.

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