HTC wollte Nexus 7 nicht für Google bauen

HTC wollte Nexus 7 nicht für Google bauen
Einem Bericht zufolge wollte HTC das Nexus 7 nicht für Google bauen. Das neue, sieben Zoll große Tablet wurde in Folge von Asus in nur vier Monaten entwickelt - und ist seit Montag über Googles Online-Shop Play in Deutschland erhältlich. In Österreich heißt es vorerst "bitte warten".

Google war an diverse Hardware-Hersteller mit dem Wunsch, das Nexus 7 zu bauen, herangetreten, darunter auch der taiwanische Hersteller HTC, berichtet das Branchenblatt "DigiTimes" unter Berufung auf "gut informierte Kreise". Doch HTC hat abgelehnt, denn es gab zu dem Zeitpunkt keine Pläne, Tablets im Preisbereich bis 249 US-Dollar zu entwickeln, heißt es. In der Vergangenheit hatte Google seine Nexus-Geräte einmal mit HTC und zweimal mit Samsung verwirklicht. Auch das erste Android-Smartphone entstand zusammen mit HTC.

Schichtarbeit für 40 Mitarbeiter
Den Auftrag bekam dann Asus. Der Aufsichtsratschef Jonney Shih berichtet nun von "einem großen Personalaufwand und hohem Zeitdruck". Angeblich habe man nur vier Monate Zeit gehabt, um das Nexus 7 zu entwickeln. Mehr als 40 Asus-Mitarbeiter sollen im Schichtsystem 24 Stunden pro Tag damit beschäftigt gewesen sein.

Seit Montag wird das Nexus 7 mit Android 4.1 und einem Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel in Deutschland über den Google-Online-Shop Play verkauft. In Österreich  heißt es: "Bitte warten". Einem Bericht von ORF.at zufolge habe das nichts mit "logistischen Herausforderungen" zu tun, sondern damit, dass es "noch immer keinen europäischen Markt für digitale Medienprodukte" gebe. Die Lizenzen, die Google für den Verkauf von E-Books und digitalen Filmen in Deutschland erworben habe, würden in Österreich in der Regel nicht gelten.

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