Google Earth taucht mit Unterwasser-Projekt ab

Google Earth taucht mit Unterwasser-Projekt ab
Bereits jetzt sind erste Unterwasser-Aufnahmen des australischen Great Barrier Reef online zu sehen.

Das australische Great Barrier Reef wird bald auf Google Earth und Google Maps zu bestaunen sein. In einem aufwendigen Unterwasser-Projekt will die University of Queenland gemeinsam mit der Organisation Underwater Earth das Riff Unterwasser mit 360-Grad-Aufnahmen ablichten und diese auf Google zur Verfügung stellen.

Erste Test-Schnappschüsse sind bereits zu bestaunen. Neben den seichteren Gewässern im und rund um das Great Barrier Reef sollen mittels Tauchrobotern auch größere Tiefen von 30 bis 100 Meter mit HD-Kameras abgelichtet werden. Die Forscher erhoffen sich durch das Material wertvolle Rückschlüsse auf den derzeitigen Zustand des Riffs in puncto struktureller Zusammensetzung und Artenvielfalt.



Offizieller Projektstart 2012

Ein dritter Schwerpunkt des Catlin Seaview Survey beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels. Das vom bekannten Naturfilmer und Hai-Forscher Richard Fitzpatrick geleitete Team will die Migration von Tigerhaien, Schildkröten und Mantarochen beobachten und Rückschlüsse gewinnen, ob die steigende Meerestemperatur Auswirkungen auf das Migrationsverhalten der Tiere hat. Die Bewegungen von 50 Tieren sollen per Satelliten-Ortung mitverfolgt werden. Neben der geographischen Ortung wird auch die Temperatur am Aufenthaltsort sowie die Wassertiefe gemessen.

In den kommenden Monaten und Jahren sollen die 360-Grad-Aufnahmen sukzessive in Google Earth und Google Maps eingespeist werden. Das Projekt soll zudem von einem YouTube-Channel begleitet werden. Der offizielle Start der Expedition ist für September 2012 vorgesehen. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen erhoffen sich die Forscher, durch den visuellen Input mehr Leute an das Thema und damit verbundene Probleme wie den Klimawandel heranführen zu können. Millionen von Menschen könnten so erstmals selbst virtuell abtauchen und die Magie Unterwasser bestaunen, so die Projektverantwortlichen.

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