Wo Nachwuchs-Schriftsteller sich erste Preise holen

Wo Nachwuchs-Schriftsteller sich erste Preise holen
Wer jetzt in den Ferien schreibt, kann im Jänner seine Texte einsenden.

Literatur klingt oft groß und nach berühmten, alten Schriftstellern, doch auch Kinder- und Jugendliche dürfen sich schon in diese Welt trauen. Immerhin kann sich jeder, der einen Text verfasst, als Autor bezeichnen. Warum sollten also nicht auch junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller ihre Texte bei einem Literaturwettbewerb einreichen?

Zum Beispiel beim Junior Bachmann Literaturwettbewerb. Ein großer Name, aber auch Ingeborg Bachmann (1926–1973) hat einmal klein angefangen. Das Motto wird stets bewusst sehr offen gewählt – dieses Jahr lautet es „Tohuwabohu“. „Schreiben darf jeder alles, was ihm dazu einfällt“, erklärt Ingrid Huber vom Organisationsteam des Bewerbs. Die eingereichten Texte werden anonymisiert von einer Reihe prominenter Jury-Mitglieder gelesen und bewertet – darunter Literaten, Universitätsprofessoren und Regisseure.

Nicht nur Schreibaffine sind vorne dabei

Im Vorjahr lautete das Motto etwa „Verwurzelt“ und die damals zehnjährige Valentina Mirtič aus Kärnten erlangte mit ihrem Text über eine Eiche den ersten Platz in ihrer Kategorie (siehe unten). Viele der jungen Autoren und Autorinnen, die ihre Texte einsenden, sind schon vorher schreibaffin. „Aber es gibt auch Zufallstexte“, erzählt Huber. „Manche Schulen oder Lehrer machen Schreibworkshops und animieren dazu, einzureichen.“

Auf die Preisträger wartet neben Gutscheinen und Sachpreisen ein besonderes Zuckerl: Die Preisverleihung findet auf derselben Bühne statt, wo tagsüber der Ingeborg Bachmann Preis für Erwachsene verliehen wird. Ebendort wird zu jedem Text eine Laudatio verlesen, es gibt eine Video-Vorstellung der Preisträger und dann dürfen auch die Nachwuchs-Literaten ihre Texte vortragen. Ganz groß.

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