Weihnachtsfriede: Was Sie vor einem Familientreffen beachten sollten
Die Mediatorin Sophia Bolzano gibt Tipps, wie man trotz unterschiedlicher Einstellungen zur Pandemie während der Feiertage wieder aufeinander zugehen kann.
Klare Regeln: Definieren Sie, welche Rahmenbedingungen sich für Sie stimmig anfühlen: 1-G, 2-G, 2,5-G, 2-G+? Kommunizieren Sie diese sowie Begrüßungs- und Hygieneregeln im Vorfeld klar, wenn Sie Gastgeber sind. Wenn Sie bei nicht Geimpften eingeladen sind, bitten Sie sie, einen PCR-Test oder tagesaktuellen Antigentest zu machen.
Mögliche Absage: Wenn Ihnen die anderen nicht entgegenkommen, ziehen Sie in Betracht, die Einladung abzulehnen. Begründen Sie dies mit der Sorge um die eigene Gesundheit, etwaigen Risikofaktoren usw. Schlagen Sie ein virtuelles Treffen vor.
Corona-Verbot: Eine Grundsatzdiskussion zu Weihnachten ist zwecklos – ebenso wie der Versuch, jemanden zu bekehren. Vereinbaren Sie, dass das Wort „Corona“ den ganzen Abend ausgespart wird, und schaffen Sie auch rund um das Fest „coronafreie“ Zonen: etwa beim Rodeln mit den Kindern oder bei ausgedehnten Spaziergängen.
Wut-Management: Überlegen Sie, welche Sätze oder Verhaltensweisen beim Weihnachtsfest für Sie Wut-Auslöser („Trigger“) sein könnten. Legen Sie sich ein Werkzeug für diese Situationen zurecht: Können Sie den Raum verlassen oder hilft eine witzige Antwort, wenn dieser Satz fällt? Gegen akute Wut hilft in den Wald gehen, kurz losschreien oder sich bei einer Freundin „auskotzen“, die einen versteht.
Kinder-Programm: Kinder sind eine gute Ablenkung von Erwachsenenkonflikten und erinnern daran, was einem als Familie wichtig ist. Und: Von ihnen kann man lernen, Aggressionen spielerisch abzubauen. Zum Beispiel bei einer Polsterschlacht.
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