Und nach dem Sex; Für Momente den Augenblick umarmen
Worüber viel geredet wird: das Vorspiel. Wie wichtig es ist, damit beide in Fahrt kommen und die Sehnsucht nach Vögeln schließlich keine Grenzen mehr kennt. Fantasie ist gefragt, und Einfühlungsvermögen. Was aber passiert nach dem Sex, beziehungsweise, was sollte idealerweise folgen, damit’s schön rund wird?
Das Nachspiel also.
Da wären wohl ein paar gute Rituale angesagt, es schreit nach fantasievollen Ideen. Natürlich kann’s schon einmal vorkommen, dass es da jemand eilig hat, kommt und gleich danach geht: „Super war’s, aber jetzt habe ich zu tun. Bussibussi.“ Manche Männer wiederum können gar nicht anders und kippen nach dem Ejakulieren akut schnarchend ins Koma, während sie schnell aufs Klo und danach unter die Dusche huscht, um ja keine Blasenentzündung zu bekommen. Nichts dagegen zu sagen und sicher auch wichtig. Aber was spricht dagegen, das Danach zärtlich zu verlängern? Es zu zelebrieren, zu bleiben, feiern, zu genießen? „Nachspiel: Wie man den Augenblick umarmt“, nannte die legendäre Sex-Therapeutin Ruth Westheimer ein Kapitel in ihrem Buch „Sex für Dummies“ sehr schön. Aus ihrer Sicht ist das Nachspiel „so einfach, dass es wirklich keine Entschuldigung gibt, es nicht zu tun“. Jeder, der sich weigert, in diesem Punkt dazuzulernen, ist aus ihrer Sicht ein „Trottel“.
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