20 Jahre "Sex in der Freizeit": von Anfängen und Kuriositäten

20 Jahre "Sex in der Freizeit":  von Anfängen und Kuriositäten
1.040 Kolumnen sind bis heute erschienen. Was erregte, wer sich empörte. Und warum es nie zu spät für richtig guten Sex ist.

"Um glücklich zu sein, müsst Ihr Sex haben wie Männer": Mit diesen Zeilen begann meine erste -Kolumne. Titel: „Was Frauen brauchen“. Das war im Mai 2002. Ja, Sex in der Freizeit ist tatsächlich schon zwanzig Jahre alt und ich staune sehr. Weil vieles scheint, als wär’s erst gestern geschrieben worden. Und manches, aus heutiger Sicht, nicht mehr so, wie damals geschrieben werden könnte. Wie wir Intimität und Sexualität verstehen, hat sich verändert. Vor allem durch #MeToo, als maßgeblicher Katalysator für Bewusstsein und einen sensibleren Umgang mit dem Thema. Zurück zum Start. „Frau Doktor“ wurde ich von Michael Horowitz, dem Chefredakteur und Erfinder des Freizeit-Magazins, seinerzeit genannt, weil ich vor allem über Medizin und Gesundheit schrieb (ohne echten akademischen Grad, allerdings). Eines Tages war er der Meinung, es müsse „mehr Sex ins Heft“ – allerdings nicht besserwisserisch, sondern augenzwinkernd. Keine Aufklärung, aber Anregung. Ein bisserl pikant, doch keineswegs allzu explizit. Frivol – aber bittebitte nicht ordinär. Eine glossierte Mischung aus Witz und Wissenschaft.

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