Sex, Liebe, Libido: Warum es so wichtig ist, den Körper zu spüren
Seltsames berichtet Leserin K. Unlängst hätte sie sich eine Massage gegönnt, und nein eh nichts Unanständiges, sondern was ganz Normales – siehe da: Sie fuhr in ihrem Smart nach Hause und verspürte von einer Sekunde zur anderen exzessive Geilheit. Da saß sie also, in ihrem kleinen Fahrzeug und es fühlte sich wunderbar satt an. Hintern auf Autositz, Unterleib auf Unterlage, good Vibrations. Nicht, dass sie das zum Orgasmus führte, das wäre wohl zu viel des Guten gewesen, aber: Ihr Unterleib war da, auf neue Weise präsent. Er rief: „Hier bin ich, spür mich.“ Sie war wirklich überrascht, von sich selbst, der Wirkung eines harten Autositzes und ihrem Unterleib sowieso. Dann drehte sie das Radio lauter und hörte nicht mehr auf, sich zu wundern. Absolute Krönung: Ihr Mann war nicht griffbereit, folglich schnappte sie sich ihren Vibrator und ließ sich gehen. Was da bitte passiert sei, fragt sie mich.
Ein Wunder? Eine Eingebung? Genitale Erleuchtung?
Naja, wollen wir nicht gleich abheben. Aber Hoffnung machen. Ich denke, sie hat durch die Massage etwas erlebt, das „Körperlichkeit“ ist. In tiefer Entspannung schien Energiefluss möglich, sie konnte sich nach langer Zeit wieder einmal in all ihren Einzelteilen spüren. Präsent, bewusst, hier und jetzt. Den Arm, die Muskulatur des Rückens, die Wangen, die Stirn – und ja, auch den Unterleib.
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