Sinnlich und sensibel: Die Erotik der Füße

Sinnlich und sensibel: Die Erotik der Füße
Füße sind empfindsam, aber unterschätzt. Dabei können sie beim Sex eine faszinierende Rolle spielen.

Weg sind sie. In dicken Socken, fetten Stiefeln, mit Fell gefütterten Tretern versteckt. Baba, Füße – ihr lebt jetzt wieder im Verborgenen. Was sehr schade ist. Man muss kein Fußfetischist sein, um das Sinnliche an Füßen zu erkennen. Obwohl sie harte Arbeit leisten, also in einem durchschnittlichen Menschenleben an die 130.000 km und ungefähr 200 Millionen Schritte gehen müssen, um dabei cirka 2.520 Tonnen Druck und Gewicht auszuhalten. Wow. Aber die da unten haben auch eine zutiefst erotisch-sinnliche Komponente, wie Beatrice Drach-Schauer, Autorin des neuen feinen Ratgebers „Kleine Fußschule“ (Verlag mankau), verrät. Aus gutem Grund: „In unseren Füßen befinden sich mehr Sinneszellen als in unserem Gesicht. 1.700 Nervenenden sorgen dafür, dass unsere Füße enorm feinfühlig sind“, schreibt sie. Was viele leider vergessen – die Erotik der Füße ist meist nur dann ein Thema, wenn sie in High Heels stecken. Beim Sex hingegen ist es so, dass viele Menschen im mittleren Süden aufhören, wenn’s um die Lust geht. Hat man sich einmal von oben zu den Genitalien leckend, beißend, knabbernd, küssend durchgearbeitet, wähnen wir uns auch schon am Ziel unserer Träume: der Vagina, dem Penis. Eh schön, wenn die zwei zusammenfinden, aber was ist mit weiter unten? Die Zehen, die Sohlen, die Fersen wollen endlich auch einmal mitmischen, nicht immer nur Komparsen sein.

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