Inklusiver Sport: „Wir fragen nicht, wir spielen und bewegen uns“

Inklusiver Sport: „Wir fragen nicht, wir spielen und bewegen uns“
Hier können beeinträchtigte Kinder unbeschwert mit anderen herumtollen.

Ob Chemotherapie oder ADHS, ob halbseitig gelähmt oder entwicklungsverzögert – hier darf jedes Kind mitturnen: „Wir fragen nicht, wir spielen und bewegen uns“, erzählt Kathy Michelitsch vom Verein Sportfreunde Kinder in Wien-Nussdorf. Die Trainerin hat selbst eine Tochter mit starken Herzrhythmusstörungen.

Beeinträchtigte Kinder hatten bisher kaum Fitnessangebote mit anderen Kindern. Sie bewegen sich zwar im Rahmen von Therapien und Behandlungen, aber für das unbeschwerte Herumtollen mit anderen Kindern gab es keine Anlaufstellen. Und wenn, dann im Rahmen von Behindertensport mit anderen beeinträchtigten Kindern.

Das wollten Michelitsch und ihr Freund Jan Duk mit ihrem Kindersport-Verein ändern: „Den Kids ist es egal, ob jemand eine Beeinträchtigung hat. Bei uns stehen Spiel und Spaß beim Bewegen im Vordergrund.“ In den Kindersportkursen liegt der Anteil von Integrationskindern bei mehr als 50 Prozent.

Im Rahmen von wohltätigen Aktionen wie etwa einem Charity Lauf, bei dem Kinder und Erwachsene mitlaufen können, sammelt der Verein Spenden – zum Beispiel für das mobile Kinderhospiz und -palliativteam Momo oder auch, um Kindern aus finanziell schwachen Familien zu unterstützen.

Alle Infos unter: www.sportfreunde-kinder.at

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