Auch Schauspielerin Lucy Liu entschied sich mit 46 Jahren für diesen Weg – der hektische Terminplan ihrer Dreharbeiten ließ es nicht anders zu. „Ich war immer karriereorientiert und hatte nie den Traum zu heiraten und dann ein Baby zu bekommen. Die Möglichkeit die Entscheidung auf diese Art treffen zu können, diese Chance ist ein Geschenk“, sagt Liu.
So offen gehen nicht alle mit dem Thema um: Naomi Campbell, die erst letztes Jahr im Alter von 50 Jahren ihre erste Tochter – höchstwahrscheinlich via Leihmutter – bekam, ließ sämtliche Gerüchte und Vermutungen unkommentiert.
Adoption
Unabhängig vom aktuellen Beziehungsstatus Mutter oder Vater zu werden, ist bei Hollywoods Schauspielstars schon längst etabliert. Angelina Jolie adoptierte ihre ersten beiden Kinder Maddox und Zahara noch als Alleinerzieherin – vor ihrer Ehe mit Kollege Brad Pitt. Mit ihm adoptierte sie noch einen Sohn und bekam drei leibliche Kinder.
Sandra Bullock tritt ebenfalls für Adoption ein. Den Prozess beschrieb sie als unglaublich hart. Seither ist ihr Anliegen, die enge Definition, was jemanden zu Mutter oder Vater macht und was Familie ist, aufzubrechen. „Ohne Adoption hätte ich meine Familie nicht“, sagt Bullock.
Aus ihrer Heimat Südafrika holte Charlize Theron ihre erste adoptierte Tochter zu sich. Den Weg dahin empfand Theron „unglaublich bestärkend als Frau“, denn es läge eine große Macht darin, zu seinen eigenen Bedingungen Mutter zu werden. Mittlerweile hat sie eine zweite Tochter adoptiert.
Kontroversen
Madonna hatte bereits drei Kinder und gerade eine Scheidung hinter sich, als sie sich zur Adoption ihres vierten Kindes, Mercy James, aus Malawi entschloss. Wie bereits bei Adoptivsohn David wenige Jahre zuvor, war diese Adoption nicht frei von Kontroversen. Zum einen hatten beide Kinder noch lebende Angehörige. Zum anderen setzten Malawis Adoptionsgesetze eigentlich einen 18-monatigen Aufenthalt im Land voraus. Diese Regel wurde für Madonna beide Male außer Kraft gesetzt. Beirren ließ sich der Superstar davon nicht: Im Jahr 2017 adoptierte sie die malawischen Zwillingsmädchen: Esther und Stella.
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