Glaubensfragen: Pastorin und Agnostiker im Zwiegespräch

Glaubensfragen: Pastorin und Agnostiker im Zwiegespräch
Trotz der vielen Unterschiede finden beide in einen Dialog über Hoffnung und Halt, Liebe und Leid. Ihn gibt es nun als Buch.

Was passiert, wenn eine junge und unkonventionelle Pastorin mit einem alten Agnostiker an einem Tisch sitzt, ein Glas Wein trinkt und über Gott und die Welt plaudert? Was trennt sie, was eint sie? Das erfahren Leserinnen und Leser von der Theologin Mira Ungewitter (38) und dem Autor Michael Horowitz (72), die im Rahmen langer Dialoge über die großen und kleinen Fragen des Lebens geplaudert haben und woraus nun ein Buch entstanden ist. Der KURIER traf die Beiden zum Gespräch – bei Kaffee und Brötchen.

KURIER: Wie bauten Sie die Brücke zwischen dem Agnostiker und der Theologin?

Mira Ungewitter: Für mich waren Begegnungen mit Agnostikern oder Atheisten schon immer sehr spannend. Weil ich überzeugt bin, dass man von jedem Menschen etwas lernen kann. Ich verstehe meinen Glauben und mein Pastorinnen-Dasein, um es jesuanisch zu sagen, auch als Mitlernende, im Sinne von: Mache zu Schülern alle Welt – um Lebensgeschichten in Kontakt und Dialog zu bringen. Wenn so ein Gespräch ermöglicht, dass ein anderer Mensch eine andere Perspektive mitnimmt und etwas zum Klingen gebracht werden kann, ist das für mich eine gute Begegnung.

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