Diese zwei Frohnaturen meistern das Leben

Diese zwei Frohnaturen meistern das Leben
Lena kann nichts alleine machen, außer lachen und atmen. Mama Martina ermöglicht ihr so viel Normalität wie möglich.

Ein aufregender Tag für Lena: Die 15-Jährige wird heute für die Zeitung fotografiert. Sie setzt ihr schönstes Lächeln auf und strahlt mit ihrer Mama Martina Klampferer um die Wette. So ein Spaß!

„Lena kann nichts alleine machen, außer lachen und atmen“, erzählt die Mutter und streichelt ihrer Tochter liebevoll über die Wange. Dabei wurde Lena als gesundes Mädchen geboren und entwickelte sich bis zu ihrem ersten Geburtstag ganz normal. „Sie konnte stehen und gehen, doch plötzlich ging es bergab.“ Während Martina Klampferer erzählt, kippt Lenas Kopf immer wieder zur Seite, ihre Mutter richtet ihn automatisiert wieder auf. Die Ärzte machten etliche Untersuchungen, doch selbst neueste Gen-Tests brachten keine klare Diagnose.

Diese zwei Frohnaturen meistern das Leben

Voller Tatendrang

Heute hat Lena Pflegestufe 7 und muss 24 Stunden am Tag betreut werden. Tagsüber ist sie in einer speziellen Schule. „Ich kämpfe derzeit darum, dass sie das 11. und 12. Schuljahr bewilligt bekommt. Die nächste Station wären offene Werkstätten, wo sie schon mit Erwachsenen arbeiten würde“, erzählt die Alleinerzieherin, die nur so vor Tatendrang sprüht. Während Lena in der Schule ist, arbeitet Martina Klampferer im Pensionistenheim und macht Gruppentrainings mit Sitztanz oder Gedächtnisübungen. „Ich helfe den Menschen zur Selbsthilfe und freue mich jede Woche, dass ich arbeiten gehen darf.“

Der Kontakt zu anderen Menschen ist auch für Lena wichtig, „sonst wird sie unrund, gell?“, scherzt die Mama mit der Tochter und diese raunt zurück. Deshalb gehen die beiden in ihrer Freizeit gerne „strawanzen und treffen andere Leute“. Eine ziemliche Herausforderung: Um aus ihrer Wohnanlage zu kommen, müssen sie eine Rampe auf einem steilen Treppenaufgang bewältigen. „Der Rollstuhl wiegt 30 Kilo, dazu Lena mit ihren 30 Kilo ... wir kämpfen seit Jahren um einen barrierefreien Eingang.“ Zum Glück können sie nächstes Jahr in einen barrierefreien Neubau umziehen.

Was sich Frau Klampferer für Lena wünscht? „Sie soll glücklich sein, viele Möglichkeiten für Ausflüge und soziale Kontakte haben. Mehr braucht sie nicht.“ Um ihr das zu ermöglichen, hat sie sich an die Stiftung Kindertraum gewandt, mit der Bitte um ein rollstuhlgerechtes Transportfahrrad.

Spendenkonto:

Stiftung Kindertraum

IBAN: AT10 6000 0000 9011 8500, Kennwort: Lena

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