Airbag für Radfahrer: Sicherheit samt Sichtbarkeit

Airbag für Radfahrer: Sicherheit samt Sichtbarkeit
Der schwedische Hersteller Hövding bietet für Biker ein neues Modell an, das auch mit Reflektoren ausgestattet ist.
Von Uwe Mauch

Airbag für Radfahrer? Ja, so einen Schutz für Kopf und Kragen gibt es schon seit einigen Jahren. Zum Beispiel von Hövding. Das schwedische Unternehmen mit Sitz in Malmö wirbt damit, "den modernsten und sichersten Airbag-Fahrradhelm weltweit" zu produzieren und dabei auch nicht auf das viel gelobte skandinavische Design zu vergessen.

"Der Hövding" wird wie ein diskreter Kragen um den Hals getragen. In ihm enthalten ist ein zusammengefalteter Airbag, der in einer Unfallsituation mit einer Geschwindigkeit von 0,1 Sekunden ausgelöst und so Kopf und Nacken schützen soll.

Reflektoren für die Dunkelheit

Der Airbag wird inzwischen in dritter Generation gefertigt und bietet für All-Seasons-Biker ein weiteres Feature: "Seine reflektierenden Stoffe und grafischen Drucke dienen in der Dunkelheit als Reflektoren“, erläutert die Produktentwicklerin Stina Malmros, die für den Bereich Textilien für Cover und Chassis zuständig ist.

Der Überzug mit dem Aufdruck Airbag Inside kostet 50 Euro (UVP). Er besteht innen aus Polyester mit einer Verstärkung, damit er Feuchtigkeit absorbiert und schnell trocknet. Alle Infos und Bezugsquellen hier.

Airbag für Radfahrer: Sicherheit samt Sichtbarkeit

Und so wird er ausgelöst

Sensoren und ein Algorithmus erkennen das Bewegungsmuster des Radfahrers, sie lösen bei einem Unfall innerhalb von 0,1 Sekunden aus. Damit sichert dieser Airbag laut Hersteller Kopf- und Nackenpartie "bis zu acht Mal besser vor schwerwiegenden Verletzungen als ein herkömmlicher Fahrradhelm". Mit der gekoppelten Notfall-App können zuvor hinterlegte Kontakte bei einem Unfall automatisch via Bluetooth benachrichtigt werden. Seit der Markteinführung im Jahr 2011 entschieden sich mehr als 400.000 Radfahrer und Radfahrerinnen für dieses Schutzsystem aus Malmö.

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