Frau bat Mann, Plastikpflanzen nach ihrem Tod zu gießen

Symbolfoto
Jahre später bemerkte er, dass sie aus Plastik sind.

Mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen, ist schmerzhaft und schwierig. Hilfreich kann dabei sein, sich an die großartigen Aspekte der Persönlichkeit des Verstorbenen zu erinnern, zum Beispiel indem man Erinnerungen an sie teilt. Genau das hat Antonia Nicol, Feuerwehrfrau bei der London Fire Brigade, auf Twitter getan. Sie erzählte auf der Plattform, dass ihre Mutter ihrem Vater vor ihrem Tod die strikte Anweisung gab, die Pflanzen im Badezimmer zu bewässern. Daran hat er sich immer gehalten. Weil die Pflanzen so schön waren, entschied er sich dazu, sie in sein neues Zuhause mitzunehmen. Im Zuge dessen bemerkte er, dass die Pflanzen aus Plastik waren. "Ich kann meine Mutter kichern hören", schrieb Nicol auf Twitter.

Der Tweet scheint vielen Menschen das Herz erwärmt zu haben, denn er wurde bislang über 32.000 Mal retweetet und über 105.000 Mal gelikt. Nicols Mutter starb im Alter von 69 Jahren, nachdem sie fünf Jahre gegen ihre Krebserkrankung gekämpft hatte.

"Sie hat fünf Jahre gegen ihren Krebs gekämpft, aber nach fünf Jahren starb sie im November 2013. Meine Eltern haben in Südafrika gelebt, während ich hier war, es war eine sehr schwere Zeit für uns alle.

Als mein Vater herausfand, dass er über Jahre Plastikpflanzen bewässert hatte, war das für uns alle so lustig und wir haben uns gefühlt, als wäre sie noch immer unter uns", sagte Nicol im Gespräch mit der Plattform indy100.

Weil die Geschichte auf Twitter so viel Zuspruch fand, teilte Nicol ein Foto von ihrem Vater, wie er den Vorgang der Bewässerung nachspielte. Die positiven Reaktionen der Twitter-Nutzer hätten Nicols dabei geholfen, ihre Mutter in guter Erinnerung zu behalten.

Überwältigende Reaktionen

"Die Reaktionen waren generell unglaublich. Mein Vater war von dem großen Interesse überwältigt und ich war es auch. Es ist so schön, meine Freunde und meine Familie über meine Mutter sprechen zu hören und dass sie sich an sie erinnern. Sie hätte es so sehr geliebt." Ihre Mutter und ihr Vater hätten sich im Alter von 16 Jahren kennengelernt und ihr ganzes Leben gemeinsam verbracht - und sogar gemeinsam gearbeitet. "Es ist eine absolute Tragödie, dass sie ihre alten Tage nicht gemeinsam verbringen konnten."

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