Verstoß gegen "Swissness-Regeln": Toblerone künftig ohne Matterhorn

Verstoß gegen "Swissness-Regeln": Toblerone künftig ohne Matterhorn
Die Schweizer Traditionsschokolade ist ab Herbst ein Stück weniger schweizerisch.

Das Matterhorn, es ist nicht mehr. Zumindest nicht mehr auf der Verpackung der Schweizer Schokoikone Toblerone. Die dreieckigen, bzw. bergförmigen Schokoecken mit dem unverwechselbaren Geschmack waren bis zuletzt eigentlich untrennbar mit der Eidgenossenschaft verbunden. Stolz prangte das Matterhorn samt Berner Bär bisher auf dem gelben Schokokarton. Nun verstieß die zum Mondelez-Konzern gehörige Schokoladenmarke aber gegen die "Swissness-Kriterien".

Keine Werbung mit der Schweiz

Nationalsymbole wie eben das Matterhorn, Schweizerkreuz oder Wilhelm Tell samt Apfel und Bogen dürfen nur noch dann auf Verpackungen gedruckt werden, wenn die dazugehörigen Produkte auch wirklich in der Schweiz hergestellt werden. Und genau das trifft auf Toblerone nicht mehr zu. Zumindest nicht ganz: Während die klassischen 100-Gramm-Riegel weiterhin am angestammten Produktionsort Bern entstehen, werden die kleineren 35- bzw. 50-Gramm-Schokis ab Herbst diesen Jahres wegen Kapazitätsproblemen in Bratislava produziert. Daher steht künftig auf der Verpackung "established in Switzerland" statt "of Switzerland" - und vom Matterhorn muss sich Toblerone auch verabschieden. 

Ein neues Design muss also her - Mondelez kündigt bereits ein "modernisiertes und gestrafftes Berglogo" an, das "mit der geometrischen und dreieckigen Ästhetik übereinstimmt". Schokofreunde dürfen gespannt sein.

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