Österreicher haben immer weniger Lust auf Fast Food

Österreicher haben immer weniger Lust auf Fast Food
Vor allem Würstelstände und Imbisse sind nicht mehr gefragt wie früher.

Aufgrund der mehrmonatigen Gastronomieschließungen hat der Fast Food-Markt im Jahr 2021 nochmals ein Umsatzminus von 1,2 Prozent auf knapp über einer Mrd. Euro verzeichnet. 2021 war damit nach dem Einbruch von 20,9 Prozent im ersten Pandemiejahr das zweite Jahr in Folge mit weniger Umsatz.

Insbesondere Würstelstände und Imbisse waren mit minus 11,1 Prozent vom Lockdown betroffen. Die Systemgastronomie verzeichnete 2021 ein Plus von 1,8 Prozent.

Abholservice steigt

Das leichte Plus der Systemgastronomie ist Abhol- und Lieferservices zu verdanken, heißt es in einer Studie von Branchenradar.com. In diesem Betriebstyp stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 14 Mio. Euro auf rund 802 Mio. Euro.

Vom Vorkrisenniveau ist das allerdings immer noch weit entfernt - 2019 wurden 977 Mio. Euro umgesetzt. Trotz neuer Filialen von Mc Donald ́s, KFC und Swing Kitchen sank die Anzahl der Betriebsstätten von Systemgastronomen um sechs auf 431 Standorte. Grund dafür sind regional tätige Anbieter mit mehr als drei Standorten, die Lokale schließen mussten.

Indes haben viele Würstelstände und Imbisse geschlossen. In den beiden Betriebstypen wurden rund sechs Prozent der Verkaufsstände aufgegeben. Da Würstelstände und Ethnik-Imbisse während der Lockdowns wochenlang geschlossen blieben, sank der Umsatz in diesem Bereich um 26 Millionen Euro auf 215 Millionen Euro.

Der Fast Food-Branche fehlen zum Vorkrisenniveau fast 300 Millionen Euro Umsatz. Die Anzahl der Standorte fiel auf 1.250.

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