Eine Schale Hühnersuppe mit Gemüse und frischen Kräutern, daneben Brot, Kräuter und ein Löffel auf Serviette.

So gelingt die perfekte Hühnersuppe: Tipps vom Spitzenkoch

Spitzenkoch Christoph Forthuber verrät, worauf es bei der Zubereitung einer Hühnersuppe ankommt.

Schnupfen, Husten und Halsweh: Die Erkältungszeit hat wieder Hochsaison. Damit sich der Körper möglichst schnell regeneriert, ist es wichtig, viel zu schlafen und zur Ruhe zu kommen.

Auch die richtige Ernährung kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Da landet man schnell bei einem Klassiker: der Hühnersuppe. Die flüssige Mahlzeit hat es in sich, wie es im Buch „Weltwissen Heilung“ von Johannes Huber und Yasmina Kobza heißt: Die wohltuende Suppe beliefert den Körper mit Eiweiß, Zink, leicht verfügbarem Fett, Vitamin C sowie E und regt die Schleimbildung im Rachen an. Bestimmte Aminosäuren bauen zudem das Immunsystem auf.

Was beim Huhn wichtig ist

Der Spitzenkoch Christoph Forthuber aus dem oberösterreichischen Drei-Haubenlokal Forthuber in Gstaig schwört ebenso auf die klassische Hühnersuppe.

Worauf es bei der Zubereitung zu achten gilt? Er empfiehlt Bio-Hühner aus Freilandhaltung, die „nicht zu jung sind“ und eine hohe Qualität haben. Der Koch hat es einfach: Er nimmt immer seine eigenen. Hat man keines zur Hand, gelingt die Speise aber auch mit den Karkassen. Vom tiefgekühlten Suppenhuhn rät er ab, „weil die Aromen verloren gehen“. Im ersten Schritt ist es wichtig, das Suppenhuhn gut zu waschen und die Reste der Innereien gründlich zu entfernen.

Danach heißt es „langsam, nicht sprudelnd (!) und lange kochen, damit keine Trübstoffe entstehen. Ich koche die Suppe gern über ein bis zwei Tage, insgesamt etwa acht bis zehn Stunden“. Nach etwa sieben Stunden wird abgeschmeckt, wie intensiv der Geschmack ist.

Für mehr Pep

Forthuber ergänzt die Brühe mit gerösteten Zwiebeln (mit Schale), Karotten, gelben Rüben, Pfeffer, Piment, frischen Lorbeerblättern (eventuell geröstet) und Wacholder. Für mehr Pep empfiehlt er Sesamöl: „Das sorgt für einen nussigen Geschmack.“ Auch Sesam alleine, ein guter Eisenlieferant, macht sich gut in der Suppe. Wer erkältet ist, nimmt frischen Ingwer. Soll die Suppe vollwertiger sein, sind Faden- oder Buchstabennudeln eine gute Wahl. „Wichtig ist, dass sie separat gekocht werden, um die Trübstoffe rauszubekommen“, sagt Forthuber.

Bleibt etwas übrig, rät er, die Flüssigkeit in ein Honigglas zu füllen und dieses gut zu verschließen. „Sobald die Suppe leicht abgekühlt ist, gibt man sie in den Kühlschrank.“

Sie hält dann zwischen drei und sieben Tagen. Im Tiefkühler ist sie über 30 Tage haltbar. „Am besten schmeckt sie aber frisch.“

Liisa Mikkola

Über Liisa Mikkola

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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