Adventkalender von Milka bis Zotter im Geschmackstest
Die Auswahl an Adventkalendern wird immer größer. Auch Erwachsene verkürzen sich die Wartezeit bis Weihnachten gerne. Die freizeit-Redaktion hat sich durchgekostet.
Längst sind Adventkalender den Kinderschuhen entwachsen: Jahr für Jahr wächst das Angebot für erwachsene Türchenöffner weiter. Nostalgische Kindheitserinnerungen und neue Geschmackserlebnisse schließen einander dabei nicht aus – schon gar nicht, wenn es um Schokolade geht. Dafür ist man schließlich nie zu alt. Nicht umsonst sind Schoko-Adventkalender mit Abstand am beliebtesten.
Wer liebe Menschen oder sich selbst die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen will, hat allerdings bei Schoko-Kalendern die Qual der Wahl. Nicht nur preislich. Opulente, mitunter kunstvoll gestaltete Boxen mit fantasievoll angekündigten Inhalten, konkurrieren mit bewährten Marken, zudem sind auch Confiserien auf den Zug aufgesprungen und locken mit ihrer Pralinenauswahl.
Ein guter Grund für die freizeit-Redaktion, sich durch eine bunte Auswahl an gängigen Schokoladekalendern verschiedener Anbieter zu kosten – ausnahmsweise schon vor dem 1. Dezember. Und weil das Auge ja mitnascht, wurden auch die äußeren Werte unter die Lupe genommen.
Adventkalender im typischen Milka-Lila.
©Ingrid TeuflMilka Adventzauber, 238 g, 16,99 €
Design: Typisch kitschiger Klassiker aus der lila Welt.
Vielfalt: Fünf Sorten plus Gewinnchancen.
Geschmack: Süß-fettige Hülle, viel Nusscreme. Interessant: die Sorte Lebkuchen, die an Zimtkekse erinnert. Marzipan mögen viele nicht. Wenig überraschend: Weihnachtsmannfigur am 24. 12.
Fazit: Solide, dennoch unteres Mittelfeld, bei dem man weiß, was einen erwartet.
Adventkalender von Lindt
©Ingrid TeuflLindt Advent Calendar, 221 g, 15,99 €
Design: Etwas verwirbelt, dunkles Grün und Glitzereffekt stimmen festlich.
Vielfalt: Fünf Sorten: Pralinen, gefüllte Kugeln, Schokotafeln.
Geschmack: Der cremige Lindt-Schmelz polarisiert – zu süß für manche. Für andere gibt es zu viel dunkle Schokolade.
Fazit: Hochwertiges Supermarktprodukt, bei dem alle auf ihre Rechnung kommen.
Heindl Frohe Weihnachten, 360 g, 19,90 €
Design: Ansprechend nostalgisch und klassisch dekorativ.
Vielfalt: Acht Sorten gefüllte Schokokugeln.
Geschmack: Sehr süß und reichhaltig. Hülle und Fülle ergänzen sich gut, perfekte Pralinengröße. Überraschende Füllungen, z. B. Banane, Kokos und „Sissi“.
Fazit: Einer der Favoriten der Redaktion. Edel in Aufmachung, klassisch-feine Pralinen, viel Abwechslung.
Tony’s Chocolonely Countdown-Kalender, 225 g, 29 €
Design: Poppige Opulenz.
Vielfalt: Zehn Sorten in 25 Mini-Schokotafeln.
Geschmack: Sehr intensive Schokotextur, überraschende Sorten wie Brezel-Toffee.
Fazit: Ideal für hippe Millennials. Frust-Gefahr wegen eines leeren Türchens (anderntags gibt es zwei). Da helfen auch Sprüche mit Schokowissen nichts.
Küfferle Katzenzungen Adventkalender, 100 g, 12,90 €
Optik: Hauptsache Katzen! Und retro!
Vielfalt: Keine. Man freut sich einfach auf die tägliche Katzenzunge.
Geschmack: Sehr klassisch, nicht sehr süß, dafür ganz leichte, herbe Noten.
Fazit: Kein Schnick-Schnack, Nostalgie pur – darum Redaktionsfavorit.
Berger Feinste Confiserie, 226 g, 52,79 €
Design: Nostalgisch und modern, passt für Alt und Jung. Ein Hingucker, weil auch aufklappbar.
Vielfalt: 24 fein gefüllte Pralinen – top!
Geschmack: Pure Schokolade, zarte Cremen und nicht zu süß – man schmeckt das Handwerk. Zuspruch auch bei Pralinen-Skeptikern.
Fazit: Ein Favorit der Redaktion. Optisch und qualitativ perfekt. Nett: Die Papiermanchetten pro Praline.
Zotter Süße Weihnachten, 196,5 g, 29,90 €
Design: Süß, reduziert und cool für die einen, fad für die anderen.
Vielfalt: 24 Sorten, quer durchs Sortiment – top!
Geschmack: Manche Sorten sind gewöhnungsbedürftig, einige vegane überraschen positiv.
Fazit: Ein Favorit der Redaktion. Abwechslung pur, ungewöhnliche Geschmackserlebnisse.
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