Ende für analoges Sat-TV am Montag

Ende für analoges Sat-TV am Montag
Deutsche Sender schalten Analog-Programm ab. Bei Digital-Receivern gibt es aber keine Engpässe.

Am 30. April beenden die deutschen TV-Sender die Ausstrahlung ihrer analogen Programme über Satellit. Auch österreichische Haushalte sind davon betroffen. Wer nicht rechtzeitig den Sat-Receiver austauscht, sieht ab Dienstag schwarz. Wie viele Haushalte in Österreich betroffen sind, ist nicht ganz klar. Im Herbst waren es noch 60.000 – drei Prozent der österreichischen TV-Haushalte –, Anfang März etwa 30.000. "Wir gehen davon aus, dass es inzwischen noch weniger sind", sagt Andreas Kunigk von der Regulierungsbehörde RTR.

Fakt ist: Am 30. April endet die analoge Ausstrahlung deutscher Sender über Satellit. Insgesamt etwa 30 deutsche Sender (österreichische Fernsehprogramme sind nicht betroffen) sind dann für Konsumenten von analogem Satelliten-TV nicht mehr empfangbar. Noch im Oktober hatte der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) darauf hingewiesen, dass die Umrüstung vor allem von analogen Satelliten-Gemeinschaftsanlagen bis dato nur "sehr schleppend" angelaufen sei.

Mittlerweile hat sich die Auftragslage verbessert. Kunigk: "Wir hören nichts von Engpässen im Handel oder aufgeregten Bürgern. Die Situation ist entspannt." Ein Teil der 150.000 Seher, die Anfang März noch betroffen waren, dürften mittlerweile umgerüstet haben, vermutet Kunigk.

 

Analogen Receiver tauschen

Zum Umstellen ist es auch jetzt nicht zu spät: Die betroffenen Sender weisen seit geraumer Zeit auf die Problematik hin und erklären, was zu tun ist. Falls man  betroffen ist, scheint auf der Teletextseite 198 von ARD, ZDF, ProSieben, RTL, SAT.1 und BR ein entsprechender Hinweis auf. Auch Info-Einblendungen im laufenden TV-Programm weisen auf die bevorstehende Abschaltung hin.

Betroffene müssen ihren analogen Satelliten-Receiver dann in den meisten Fällen gegen ein digitales Gerät tauschen - die Schüssel kann in der Regel behalten werden.  Bei Anlagen, die älter als zwölf Jahre sind,  muss  auch die Empfangseinheit, das sogenannte LNB, getauscht werden.  Die Fernsehgeräte, egal, ob gute alte "Röhre" oder Flatscreen, sind von der Umstellung nicht betroffen.

Um die österreichischen TV-Programme empfangen zu können, muss der digitale SAT-Receiver die grüne ORF-Digitalkarte der neuesten Generation unterstützen. Digitale Sat-Receiver kosten im Elektrofachhandel ab 30 Euro. Wer HD haben will, zahlt etwas mehr.

 

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