Eichhörnchen aus Kanaldeckel befreit
Zu einer ungewöhnliche Befreiungsaktion wurden Polizisten in Isernhagen bei Hannover in Deutschland am Sonntag gerufen: Wie die Nordhannoversche Zeitung am Montag berichtete, steckte ein Eichhörnchen in einem Kanaldeckel fest. Eine Anrainerin hatte das schreiende Nagetier entdeckt, das nur noch mit dem Kopf aus einer der runden Öffnungen des Deckels schaute.
Zwei Polizisten versuchten zunächst, den Kopf des Tieres durch den Deckel zu drücken. Als dies nicht klappte, stellten sie den Deckel hochkant - einer drückte und der andere zog an dem Tier, aber auch mit etwas Olivenöl wollte die Rettung laut Zeitung vorerst nicht gelingen. Erst als einer dem Eichhörnchen die Ohren anlegte, flutschte der Kopf durch die Öffnung. Im Garten einer Anrainerin erholte das Tier sich von dem Abenteuer. Am Ende war der Stress dennoch zu groß: Das befreite Eichhörnchen ist ein paar Stunden nach der Rettung gestorben.
"Ich nehme an, der Stress war zu groß", sagte eine Sprecherin der Polizei Großburgwedel am Montagnachmittag. Das Tier sei geschwächt gewesen, habe aber keine weiteren Verletzungen gehabt.
Rehbock steckte zwischen Eisenstreben fest
Auch in Österreich rückten die Einsatzkräfte zu einer tierischen Rettungsaktion an: In Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) steckte am späten Sonntagabend ein Rehbock zwischen den Eisenstreben eines Eingangstores des Südstadtzentrums fest. Die örtliche Feuerwehr befreite das Tier. Das Wild kam mit einer Schürfwunde davon. Es wurde nach der Begutachtung durch den Aufsichtsjäger wieder in die Freiheit entlassen, hieß es in einer Aussendung des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Der Rehbock dürfte sich verirrt und in Panik versucht haben, durch die Streben eines Eingangstores des Südstadtzentrums durchzulaufen. Dabei blieb das Tier mit der Hüfte stecken. Es wurde unter Einsatz eines hydraulischen Rettungsspreizers, mit dem die Stangen auseinandergedrückt wurden, befreit.
Kommentare