Dschungel für Anfänger

Dschungel für Anfänger
Aronstabgewächse sorgen für Regenwaldstimmung

Dschungel kann jeder. Mit Topfpflanzen lässt er sich in jedem Wohnzimmer inszenieren, als ein Stimmungsmacher und Luftverbesserer. Speziell aus der Familie der Aronstabgewächse, die aus den tropischen Regenwäldern stammen, bewähren sich Zimmerpflanzen, die großblättrig sind, also viel hermachen, weniger helle Standorte sogar bevorzugen und mit Zimmertemperatur und Heizungsluft zurechtkommen.

Blickfang ist das Fensterblatt (Monstera deliciosa), der imposante Kletterstrauch mit geschlitzten und durchlöcherten Blättern. Es will nur mäßig gegossen und alle zwei Wochen gedüngt werden. Die Blätter sollte man regelmäßig vom Staub befreien, die Luftwurzeln nicht abschneiden, sondern in die Erde stecken.

Sehr gut macht sich der Baumfreund (Philodendron), eine zierliche Kletterpflanze. Die Blätter sind oft rötlich, es gibt aber auch weiß gefleckte Sorten.

Eine lange weiß blühende Schönheit ist das Einblatt (Spatiphyllum). Sie ist pflegeleicht und langlebig. Wer noch mehr Farbe in seinem Dschungel sehen will, stellt rote Flamingoblumen (Anthuria) dazu.

Bei der Pflege des Dschungelstücks sollte man die sanfte Tour wählen, mit natürlichem Dünger und ohne Pestizide. „Naturnaher Dünger hat die gleiche Wirkung wie chemisch-synthetischer“, sagt Bettina Bayer-Grilz, die Grünexpertin der Gartencenter bellaflora, „nur dass der Wirkstoff natürlicher Herkunft ist und zudem keine schädlichen Dämpfe abgegeben werden, was gerade in den eigenen vier Wänden ein wichtiger Aspekt ist.“
Es werden auch Pflanzenstärkungsmittel empfohlen, die Wachstum, Widerstandskraft, den Wurzelaufbau und die Symbiose zwischen Pflanze und Bodenorganismen fördern. Treten dennoch Schädlinge auf, kann ein Zierpflanzenkonzentrat aus Rapsöl helfen.
Es überzieht Weiße Fliege, Spinnmilbe, Blattlaus und Schildlaus mit einem feinen Film und tötet auch deren Eier ab. Auch Neemöl, Schmierseife oder Pyrethrine halten Schädlinge in Schach.

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