Dinos waren möglicherweise im Drogenrausch
Die Vorstellung ist ein wenig beängstigend: Ein ohnehin schon furchteinflößender Dinosaurier taumelt im Drogendelirium durch die prähistorische Landschaft, gebeutelt von Zuckungen und Krämpfen. Dass dies nicht ganz unwahrscheinlich gewesen sein könnte, darauf deuten jetzt Untersuchungen von George Poinar von der Oregon State University hin, die in der Fachzeitschrift Paleodiversity veröffentlicht wurden.
Auswirkungen unbekannt
"Es gibt aus meiner Sicht keinen Zweifel, dass dieser Pilz von den Dinosauriern gefressen wurde - allerdings kennen wir nicht die genauen Auswirkungen, die das auf sie hatte", sagt Poinar. Ganz sicher jedenfalls keine lebensbedrohenden: Denn der Pilz, die Gräser und die Dinosaurier lebten über Millionen von Jahre in Koexistenz.
Ziel der Forschungen ist aber nicht die Entschlüsselung der genauen Wirkung des Gras- und Pilzkonsums auf die Dinosaurier. Die Forscher untersuchen die Entwicklung der Gräser über die Zeitepochen hinweg. "Denn einige dieser Gräser - etwa Weizen oder Reis - sind die Basis der menschlichen Nahrungsmittelversorgung", betont Poinar. Diese Erkenntnisse könnten einen Beitrag zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung leisten.
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