Warum ist die Dogge aggressiv?

Das Fehlverhalten des Hundes muss konsequent abtrainiert werden.
Der KURIER-Tiercoach beantwortet Leserfragen.

Warum geht die Katze nicht aufs Kisterl? Wieso reagiert der Hund aggressiv? KURIER-Tiercoach Katharina Reitl beantwortet Leserfragen:

Unsere Katze ist 15 Jahre alt. Seit einiger Zeit macht sie ihr großes Geschäft nicht mehr in ihr Kisterl mit Katzenstreu, sondern auf den Fußboden. Zum Urinieren benutzt sie nach wie vor ihr Katzenklo. Wir wissen leider nicht die Ursache.

Für Unsauberkeit im Alter können mehrere Ursachen in Frage kommen – körperlicher und psychischer Natur: Es können z.B. orthopädische Probleme vorliegen, wobei die Katze durch einen zu hohen Kisterlrand irritiert ist. Natürlich können auch Stoffwechselstörungen, Durchblutungsstörungen vor allem des Gehirns, neurologische Veränderungen und hormonelle Imbalancen die kognitiven Fähigkeiten stören. Falls Ihre Katze sonst keine Auffälligkeiten zeigt und normal frisst, können Sie das Katzenkisterl durch eine Schuhabtropftasse ersetzen. Hier fällt der Rand als Ursache weg. Auch ein größeres Kisterl kann zum Erfolg führen. Oder das Aufstellen von mehreren Kisterln, falls es sich um ein Verhaltensproblem handelt (plötzliche "Schrulligkeit" der alten Katze). Ein zweites Klo an der jetzt bevorzugten "Kotstelle" schafft eventuell Verbesserung. Falls jedoch andere Symptome dazu kommen bzw. Sie keine Erfolge verzeichnen, empfehle ich Ihnen dringend, Ihre Katze tierärztlich untersuchen zu lassen. Es könnten schwerwiegende Erkrankungen vorliegen, die eine medikamentelle Therapie erfordern.

Die Dogge meiner Tochter ist nach deren Scheidung viel allein. Ich würde gerne mit Ilvy, 5 Jahre alt, spazieren gehen. Da sie auf andere Hunde aggressiv reagiert, getraue ich mich aber nicht. Auch meine Tochter fährt mit ihr nur in abgezäunte Gärten zum Auslaufen. Was könnten wir probieren?

Gerade bei Doggen liegt der Auslöser der Aggression oft in einer Unsicherheit. Ich empfehle Ihnen, einen Hundetrainer zu kontaktieren, um bei den ersten Trainingsschritten eine Anleitung zu haben. Nach fünf Jahren haben sich die Verhaltensmuster schon stark eingeprägt, und es braucht bestimmte Übungen, um zum Erfolg zu kommen. Weiters verlangt das Ändern von festgefahrenem Verhalten kontinuierliches und konsequentes Training. Wenn die ersten Schritte gut verlaufen, wird auch ein Besuch einer Gruppenstunde in einer Hundeschule möglich.

Probleme mit der Katze, Sorgen um den Hund, Fragen zu Sittich, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at

Kommentare