Curiosity sendet farbiges Panoramabild vom Mars
„Mein erster Eindruck ist, dass es an dieser Stelle viel mehr unterschiedliche Farben gibt als an anderen Orten auf dem Mars.“ Das sagte Mike Malin, der mit seinem Unternehmen Kameras für die Marsmission konstruiert hat, bei einer Pressekonferenz der US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag im kalifornischen Pasadena. Wahrscheinlich handle es sich um Sanddünen und verschiedene Formen und Arten von Sand und Gestein, sagte Malin.
Nicht farbecht
Die Farben entsprächen allerdings aus technischen Gründen nicht genau den echten Farben auf dem Mars. Auch sagten sie nichts über die Zusammensetzung des Gesteins aus. „Sie geben uns aber einen Hinweis darauf, dass das Gestein verschiedene Strukturen aufweist.“ Unterdessen würden weiter die Instrumente an Bord des Rovers geprüft und neue Software hochgeladen, sagte NASA-Manager Mike Watkins. „Curiosity benimmt sich weiter fehlerlos.“
Großes Softwareupdate steht bevor
Laut der NASA steht nun das erste umfassende Software-Upgrade bevor, mit dem der Rover von einem optimierten Landeprogramm auf ein optimiertes Steuerungsprogramm für die Oberfläche umgeschaltet werden soll. Die an Board des Rovers befindlichen zwei Computer werden nacheinander mit dem Update versehen. Beide Vorgänge werden etwa zwei Tage in Anspruch nehmen. Neben diesem großen Upgrade, für das sich der Rover schließlich auch abschalten und neustarten muss, bekomme Curiosity aber jeden Tag auch kleinere Upgrades bzw. Befehle geschickt, die für das Erfüllen der täglichen Aufgaben notwendig sind.
Der Marsrover war am Montag nach rund acht Monaten Flug gelandet. Es ist die teuerste und technisch ausgefeilteste Mission, die je zum Roten Planeten geschickt worden ist. Alle Bilder der Marsmission finden sich auf der Seite der NASA.
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Hintergrund
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