Checkliste für die Wahl einer Tierpension

Ein Schnupptertag zeigt, ob sich der Hund in der Pension wohl fühlt.
Was wichtig ist, damit Haustiere im Urlaub gut versorgt sind.

Urlaub soll entspannen. Aber wer kümmert sich um den vierbeinigen Liebling? Nicht immer kann der Hund mit auf große Fahrt gehen, Katzen bleiben in der Regel lieber daheim. Tierpensionen liegen im Trend. Manche bieten Silbernapf und Pool, andere Familienanschluss.

KURIER-Tiercoach Katharina Reitl erklärt, worauf bei der Wahl der Unterbringung zu achten ist.

"Haustierhalter müssen sich rechtzeitig Gedanken über die Versorgung während des Urlaubs machen. Da gibt es mehrere Gesichtspunkte. Die Wertigkeit hängt vom Tier und den Umständen ab", sagt Zoodoc Reitl. Bekannte, Hundeschule, Tierarzt, Züchter und das Internet können Adressen liefern.

Adresse

Örtliche Nähe ist ein Kriterium. Liegt die Tierpension weit von der Wohnadresse entfernt, muss der Schützling erst recht verreisen. Das bedeutet mitunter Stress – für Zwei- wie für Vierbeiner. Bei langer Anfahrt kann es sinnvoll sein, das Haustier mindestens einen Tag vor dem eigenen Ferienantritt an seinen "Urlaubsort" zu bringen.

Charakter

Anhängliche Hunde und ängstliche Katzen geraten im ungewohnten Zwinger schnell psychisch unter Druck. Zusammengespannt mit fremden Artgenossen kann die Herrl-freie Zeit zum Albtraum werden. "Bei kleinen Pensionen dürfen die Hunde manchmal ins Wohnzimmer oder können im Garten toben. Man muss sich das anschauen und besprechen", sagt Reitl. Vieles ist eine Frage des Geldes.

Kosten

Das Preisleistungsverhältnis ist ein wichtiges Auswahlkriterium: "Es kann schon sein, dass der Hundeurlaub teurer kommt als der eigene", sagt die Tierärztin aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn. Luxus ist, wenn der Hund zwei Mal pro Tag im Wald spazieren kann, wenn er gebadet und getrimmt wird oder einen Pool zur Verfügung hat. Halter sollten bei dem (Über-)Angebot die individuellen Vorlieben des Haustiers nicht aus den Augen verlieren.

Hygiene muss immer im Preis inbegriffen sein, saubere Zwinger und Futternäpfe sind ein Muss. Wo sich Tiere tummeln, besteht in der Regel Ansteckungsgefahr für verschiedene Krankheiten.

Gefühl

"Das Zwischenmenschliche muss stimmen, die Liebe zu Tieren vorhanden sein", betont der KURIER-Tiercoach. Bei einem Probetag sollen sich Hund und Halter wohlfühlen. Schließlich will der Urlaub möglichst für alle erholsam sein.

Probleme mit der Katze, Sorgen um den Hund, Fragen zu Sittich, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at

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