Beim Vogelfutter kommt es auf die Mischung an
Vögel sind Feinschmecker. Nüsse, Samen und Körner stehen auf ihrem Speiseplan, dazu Früchte und Grünzeug nach Saison. Sie picken sich Häppchen in bevorzugter Größe heraus. Allzu fette bzw. zuckerreiche Kost tut ihnen nicht gut. Experten aus dem KURIER-Tiercoach-Team erklären, worauf bei der Fütterung von Wild- und Ziervögeln zu achten ist.
Wildvögel
Amsel, Drossel und Rotkehlchen schätzen Rosinen, Hafer- und Getreideflocken. Finken stehen auf Sonnenblumenkerne, Zeisige auf Hanfsamen, Hirsekörner und Erdnüsse. Meisen mögen es fett, Spatzen sind Allesfresser. Wenn das Nahrungsangebot in der Natur witterungsbedingt knapp wird, freuen sich Wildvögel über verlässliches Zufüttern.
Ziervögel
Für Wellensittich, Papageien und Kanarienvögel gibt es fertige Futtermischungen. Sie unterscheiden sich im Energiegehalt und in der Korngröße. Dazu soll viel Gemüse und wenig Obst angeboten werden. "Gemüse enthält etwa die gleiche Zuckermenge wie die Früchte tropischer Bäume", sagt Tierärztin Katharina Reitl. Auch Pellets tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
"Einseitige Kost kann zu Stoffwechselentgleisungen führen, zu Leberverfettung, Nierenproblemen und Vitaminmangel", zählt Balfanz auf. Täglich frisches Leitungswasser, Verzicht auf Lebensmittel vom Esstisch und Hygiene im Käfig halten auch Ziervögel gesund. In der Zeit der Mauser bzw. Brut können spezielle Zusätze in den Napf. Die Experten aus dem KURIER-Tiercoach-Team sind einig: Ob Ara oder Zebrafink – die Ernährung muss artgemäß sein.
Zoodoc Reitl hat noch einen Tipp: "Fressen soll für Vögel auch Beschäftigung sein. Sämereien können in ihrem ursprünglichen Zustand dargereicht, Palmfrucht oder Bockerl versteckt werden." Nicht zuletzt lassen sich Kakadu & Co am ehesten durch Leckerlis verführen. Gepaart mit Geduld können sie Ziervögel handzahm machen.
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