"Beförderung auf Knopfdruck": Sixt springt auf Maaßen-Affäre an

Das aktuelle Sujet des Autovermieters Sixt.
Der Autovermieter fällt immer wieder mit provokanten Werbesujets auf, für die nicht selten auch Politiker herhalten müssen.

Der Autovermieter Sixt springt mit einer neuen Plakatserie auf die umstrittene Beförderung des deutschen Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg zum Staatssekretär auf. Auf Twitter veröffentlichte der Münchner Autoverleiher Sixt das Sujet mit der Überschrift "EinigerMaaßen überraschend". Auf dem Bild zu sehen ist Maaßen, ein Audi und ein BMW, davor ist der Slogan zu lesen: "Auch bei Sixt: Beförderung auf Knopfdruck".

Hintergrund für das Sujet ist die Debatte rund um Deutschlands Noch-Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen, der nach einem Fehltritt nun als Staatssekretär ins Bundesinnenministerium wechseln soll. Finanziell gesehen ist das eine Beförderung

Von Merkel über Berlusconi

In den sozialen Medien wird das neue Plakat vielfach geteilt und kommentiert. Der Autovermieter ist bereits in der Vergangenheit immer wieder mit provokanten Werbekampagnen aufgefallen. Nicht selten wurden für diese prominente Politiker herangezogen. Im Jahr 2013 stürzte sich das Unternehmen auf Merkels Neuland und schaltete eine Anzeige mit der deutschen Bundeskanzlerin. Mit "Für alle, die #Neuland entdecken wollen", spielte die Werbung auf eine Bemerkung Merkels an, die die Kanzlerin am Tag des Besuchs des US-Präsidenten Barack Obama gemacht hat. Das Internet sei "für uns alle Neuland", hat Merkel gesagt und damit eine Welle hämischer Bemerkungen im Internet ausgelöst.

"Beförderung auf Knopfdruck": Sixt springt auf Maaßen-Affäre an

Nachdem Italiens Ex-Premierminister Berlusconi wegen Sex mit der minderjährigen Prostituierten Ruby zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, war er auf einer Anzeige von Sixt zu sehen. Berlusconi war auf dieser mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und Sonnebrille zu sehen. Rechts von ihm ein weißes Sportcabrio. Passend titelt Sixt: "7 Jahre einsitzen? (Für 4,5 Millionen Euro)" oder "1 Tag zweisitzen! (Für 143 Euro)". 4,5 Millionen Euro ist die Summe, die der italienische Ex-Premier angeblich für Ruby bezahlt haben soll.

Erst im Juli machte sich der Autovermieter über den Bundesinnenminister Horst Seehofer lustig:

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