Ausgebüxter Luchs ist wieder da
Happy End im Salzburger Zoo: Der am Sonntag ausgerissene Luchs "Vivious" ist wieder eingefangen. Das rund 14 Kilogramm schwere Jungtier ist in der Nacht auf Mittwoch auf dem Hellbrunner Berg in eine der drei Luchsfallen getappt, die am Dienstag aufgestellt worden waren. Bei der Kontrolle der Kisten fand Tierarzt Jochen Lengger gemeinsam mit einem Tierpfleger eine Falle geschlossen, in der sich der Luchs befand, teilte die Sprecherin des Zoos,
Christine Beck, mit.
In alle drei Fallen hatten Mitarbeiter des Tiergartens Rindfleisch gelegt, das dem Luchs besonders gut schmeckt. Und da er am Sonntag in der Früh zum letzten Mal gefüttert worden war, dürfte er inzwischen entsprechend hungrig gewesen sein, sodass er sich gleich anlocken ließ. Man sei zuversichtlich gewesen, die Katze einzufangen, aber dass es so schnell ging, sei doch überraschend, so Beck.
Ruhe
Die Raubkatze wird nun von Tierarzt Jochen Lengger betäubt und in der Praxis im Zoo untersucht. Anschließend kommt der Luchs wieder in sein Gehege, vorerst allerdings nur in den hinteren Bereich, weil er nach der Aufregung der vergangenen Tage noch Ruhe benötigt, sagte Beck.
Vivious befindet sich erst seit 7. August im Hellbrunner Tiergarten. Sonntagfrüh kletterte er über einen Zaun, nachdem offenbar die Stromsicherung ausgefallen war. Selbst ein Großaufgebot an Zoo-Mitarbeitern und Feuerwehrleuten konnte den Luchs in dem stark verwachsenen Gelände nicht einfangen.
Da es sich bereits um den dritten Ausbruch von Raubkatzen in diesem Jahr gehandelt hatte, war die Tiergartenleitung unter Kritik geraten.
Salzburgs Bürgermeister Schaden erklärte dazu am Montag, dass die Vorfälle optisch sicherlich ein bisschen peinlich gewesen seien, er aber weiterhin an Zoo-Chefin Sabine Grebner festhalten wolle.
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