Auf dem richtigen Weg

In guten wie in schlechten Zeiten
Sonnenstrahlen und grüne Wiesen: Die Jahreszeit stabilisiert sich und mit ihr sollte es auch die Laufleistung tun.

Die ersten Kilometer eines bewegten Lebens stecken in den Beinen – und man selbst vielleicht im ersten kleinen Tief. Eben noch federleicht wie das Testimonial einer Sneakers-Werbung durch den taufrischen Wald getrabt, hängt plötzlich Schwere in den Schritten. Mit Problemen dieser Art kennt Martin Kowarik sich aus.

Und der Personal Coach weiß über die Grenze zwischen Zwang und Motivation Bescheid. „Es bringt absolut nichts, in solchen Situationen jemanden zum Laufen drillen zu wollen. Man erreicht damit das exakte Gegenteil dessen, was man erreichen will“, sagt er. Schlimmstenfalls sei jemand, der sich täglich in die Laufschuhe quält, langfristig auch für andere Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen verloren.

„Es kommt einfach der Punkt, an dem die Erfolgserlebnisse wie ein deutlich spürbarer Gewichtsverlust nicht mehr so schnell wie in den ersten Wochen auftreten“, weiß Kowarik. Dieser Falle kann man entkommen, indem man das Training variiert. „Eine Möglichkeit ist, das Intervalltraining mit drei Minuten Sprint, einer Minute Gehen und danach zehn Liegestützen zu kombinieren. Damit überlistet man den Körper, der sich schnell auf Reize einstellt und damit träger wird.“

Variation

Eine andere Möglichkeit, Eintönigkeit und Stillstand zu überwinden, besteht darin, seine Trainingsstrecken in attraktiveres Ambiente zu verlegen. Laut einer Forsa-Umfrage unter Läufern gaben 78 Prozent an, dass eine schöne Landschaft den Spaßfaktor beim Joggen erhöht. Wer zu zweit oder in einer Gruppe lief, fadisierte sich laut der Umfrage auch nicht so schnell. Jeder zweite wiederum wird durch Musik im Ohr motiviert. Wenn beim Gewicht nichts weitergeht, dann sind oft auch Ernährungsfehler schuld.

„Wer vor dem Training einen Kornspitz isst, dessen Körper verbrennt beim Laufen kein Fett, weil er mit der Jause beschäftigt ist“, sagt Kowarik. Der Personal Coach empfiehlt, eine Stunde vor dem Laufen keine Kohlenhydrate mehr zu sich zu nehmen, damit der Körper an seine Fettdepots geht. Vor Light-Produkten warnt er: „Wenn man nur darauf zurückgreift, dann vergisst der Körper, wie er Fett verbrennt.“ Und das ist, wie eingangs erwähnt, einfach schlecht für die Motivation.

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