Amazon: Kindle Paperwhite "nicht perfekt"

Amazon: Kindle Paperwhite "nicht perfekt"
Die bisweilen nicht gerade für ihre PR-Zurückhaltung bekannten US-Konzerne zeigen sich derzeit ungewohnt einsichtig, Fehler und Probleme öffentlich zuzugeben. Nachdem Apple-Chef Tim Cook Probleme mit der neuen Karten-App eingestehen musste, übt sich nun auch Amazon nach Userbeschwerden zum neuen Kindle in Demut.

So teilte Amazon überraschend in einem Statement auf der eigenen Seite mit, dass der bei der Einführung vielgepriesene Kindle Paperwhite keine „perfekt ausgeglichene Hintergrundbeleuchtung“ besitze. Die durch die Anordnung der Leuchtkörper auftretenden „Variationen“ seien aber nur am Rand sichtbar und würden die Textsichtbarkeit nicht stören, unterstreicht Amazon.

Inklusive Bilder
Um weitere Bedenken zu zerstreuen, hat Amazon gleich vier Beispielbilder anzubieten, in welchen der von einer Vielzahl von Usern kritisierte Effekt klar zu sehen ist. So sieht man vor allem bei hoher Lichtstärke des Kindle am unteren Ende des E-Book-Readers einzelne Leuchtfelder, die von den verbauten LED-Modulen herrühren dürften. Nach augezeichneten Testberichten durch US-Medien waren viele amerikanische User vom neuen Kindle enttäuscht, als sie diesen jetzt selber in die Hand bekamen.

In ungewohnter Ehrlichkeit klärt Amazon seine User aber auch über weitere „Limitationen“ und Veränderungen auf, die von manchen als Rückschritt empfunden werden könnten. So gibt Amazon an, dass im Vergleich zum Kindle-Vorgänger auf die Textausgabe verzichtet wurde. Auch weist Amazon explizit darauf hin, dass das neue Kindle-Modell nur mehr zwei statt vier Gigabyte Speicher aufweist. Der Einschätzung, dass der neue Kindle nichtsdestotrotz der beste Kindle aller Zeiten ist, tue dies freilich aber keinen Abbruch, so Amazon.

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